Das ist wieder eine CD bei der ich das Review fünf mal umgeschrieben habe weil ich jedes Mal auf's Neue einen anderen Eindruck hatte. Jetzt steht es fest. Ich finde das Album einfach toll. Es gibt wenige CDs die ich mir wirklich oft durchhöre – ausser meine Lieblingsband - "The New Melancholy" ist nun wieder eine dieser CDs die mich fesseln.

LYDIA'S GEMSTONE haben einen sehr gewöhnungsbedürftigen SÄnger - zumindest ist das der erste Eindruck. Wenn man die CD oft genug durchgehört hat wird einem schnell klar, dass genau diese Stimme das Spezielle an diesem Album ausmacht. Da klingen gewisse „Ungenauigkeiten“ dann auch nicht falsch sondern gewollt. Der Gesang passt wie die Faust auf's Auge!

Das komplette Album besticht durch sehr viel Atmosphäre. Diese wird hauptsächlich durch die getragenen Parts und die sehr stimmigen Refrains aufrecht erhalten. Besonders gut geraten sind Songs wie „Noir“ oder "Supersonic". „Supersonic“ hat einen fantastischen Refrain der ziemlich gut als Anspieltipp herhält. Er fasst alles zusammen, was man von LYDIAS'S GEMSTONE gehört haben muss um eine Kaufentscheidung treffen zu können.

„Ineritus“ stellt eines der Highlights dar. Teilweise gibt es starke Parallelen zu PARADISE LOST, wenn auch sehr gut versteckt und dezent dargeboten. Es macht sowieso wenig Sinn einzelne Songs hervorzuheben. Am besten das komplette Album am Stück durchhören, dann kommt man am besten rein. Und leider ist es eh recht kurz ausgefallen.

Als Schlussresüme möchte ich festhalten, dass LYDIA'S GEMSTONE hier eine runde CD abgeliefert haben. Zwar sind ab und an Schnitzer zu finden (auch bei meinem Lieblingssong „Supersonic“), aber das ist bei einer so stimmigen CD keine Problem. Bei DARKTHRONE´s „Transilvanian Hunger“ ist auch nichts alles so astrein.