TAAKE ist und war noch nie eine Band die meiner Ansicht nach zu sehr aus dem Sumpf der Black Metal Bands herausstechen konnte. Wahrscheinlich sehen es viele andere nicht so, doch das ist das Vorrecht des Schreiberlings dass er anderer Meinung sein darf.

So ist auch „Noregs Vapen“ eine durchaus gelungene Black Metal CD mit allen Klischees die Black Metal eben mal so her gibt. Angefangen vom durchaus gelungenen Artwork bis hin zu der etwas grottigen, doch passablen Soundqualität. Positiv zu erwähnen ist dass Keyboards oder Anfälle normaler Gesangslinien hier keinen Platz haben. Klassisch old school eben.

„Myr“ bekommt eine eigene Rolle in diesem Review. Ich bin echt zu engstirnig als dass ein Banjo etwas auf einer Black Metal CD verloren hat – Black Metal Polizei lässt grüssen. Das geht nicht. Wird Hoest zwar egal sein, aber es muss hier gesagt werden. Dieses Instrument nimmt wirklich alles an Atmosphäre raus welche vorher auf fünf Songs aufgebaut wurde.

Ansonsten sind die Songs durchwegs melancholisch, schnell und mit viel Gekeife. Es wechseln innerhalb der Songs die Teile sehr oft. Das kann gefallen, aber eben auch nicht. Weil gerade ein Markenzeichen von traditionellem Black Metal ist dass Teile lange und eindringlich wiederholt werden. Man kommt in diese bedrückende Stimmung. Und dann möchte ich nicht durch irgend einen komischen Black'n Roll (wer hat diese scheiss Bezeichnung erfunden...) Teil herausgerissen werden. Und das macht der Hr. Hoest eben ab und an.

TAAKE ist gut aber TAAKE ist nicht speziell. Da helfen auch nicht die zahlreichen Gastmusiker die der Solokünstler um sich geschart hat.