|
SELFISH HATE - Unbreakable
Label: District 763 Records |
Schon mit den ersten Klängen ist klar: SELFISH HATE machen keine Gefangenen. Hier werden reihenweise Gehörgänge und Gehirnzellen gekillt, und zwar mit Genuss. Brachial hämmern die Deutschen ihren Zuhörern ihren Hardcore entgegen. Oldschool-Einflüsse sind nicht zu überhören und doch trauen sie sich weit genug weg von Traditionen, um ihr eigenes Ding zu machen. Singalong-Gangvocals und gegrölte Parts halten sich die Waage und animieren dazu, der eigenen Wut auf diese Welt freien Lauf zu lassen. Für dieses Genre typisch wird hier größten Teils eine „wir gegen den Rest der Welt“ Mentalität besungen. Unterlegt wird das alles von einem tiefen Basssound und kräftigem Gitarrensound. Die vielen gelungenen Breakdowns führen die Musik schon nahe an die Grenze des Beatdown Hardcores, was vor allem auf geniale Konzerte hoffen lässt. Alles in allem eine runde Sache, einzige das Titellied „Unbreakable“ sorgt mit seltsamen Hip-Hop Beats zu Ende des Liedes für Überraschung.
„Unbreakable“ ist ein wahrer Leckerbissen für Hardcore-Fans, aber auch nicht mehr. Eine gute Ergänzung für die CD Sammlung, aber bei weitem kein Muss, dafür fehlt einfach das gewisse Etwas.
Nach acht Nummern und knapp 12 Minuten ist der Spuk dann aber auch schon vorbei. Das ist dann auch der größte Schwachpunkt der Platte: in so kurzer Zeit kann man nicht wirklich warm werden mit SELFISH HATE.
www.myspace.com/selfishhate
Beitrag vom 12.11.2011 Zurück
|
|