BUSH - The Sea Of Memories
Label: Edel (earMusic)
Die Herren von BUSH waren Ende der Neunziger mal richtig groß, doch den Sprung in das neue Jahrtausend überlebten die Alternative Rocker irgendwie nicht. Nach dem Flop „Golden State“, schied die Band dahin und Fronter Gavin Rossdale versuchte es solo, doch auch da wollte sich der Erfolg nicht mehr einstellen. Nur die Single „Adrenaline“, die für den ersten Teil von Tripple-X ausgekoppelt wurde, ist uns heute noch bekannt. Um wieder kommerzielle Erfolge einzustreichen, musste also eine Reunion her. Aber auch im Jahr 2011 sind BUSH nur ein Schatten ihrer selbst.

Das neue und sechste Album „The Sea Of Memories“ ist irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes, und so auch diese Reunion, denn nur Drummer Robin Goodrige folgte dem Ruf von Rossdale, denn Gitarrist Pulsford und Basser Parsons hatten keine Lust auf BUSH und so rekrutierte man Corey Britz (Ex-THE CALLING) und Chris Traynor (Ex-HELMET). Bereits der Opener „The Mirror Of The Signs“ irritiert durch unausgegorene Arrangements und merkwürdige Gitarreneffekte. Gavin Rossdales Stimme klingt bekannt, setzt hier aber keine merkliche Akzente. Der Song versucht eine spannende Atmosphäre aufzubauen, doch irgendwie fehlt das gewisse Etwas und der Song klingt nicht fertig. Songs wie „The Sound Of Winter“ oder „She´s A Stallion“ klingen nach typischen Alternative Rockern – nett aber irgendwie nichts Aufregendes. Und so geht es einem bei dem ganzen Album. Die Piano-Ballade „All Night Doctor“ dümpelt in seiner Belanglosigkeit an einem vorbei und „Red Light“ weiß es sogar, einen zu nerven – Hits sucht man sowieso vergebens. Hier und da sind gute Ansätze und nette Songs vorhanden, doch für eine Band, die bereits so viele Alben verkauft hat, ist dieses Werk unterster Durchschnitt und nur Fans der Truppe zu empfehlen, und das auch nur bedingt.

bush-music.com


3 von 7 Punkten

Tracklist:
1. The Mirror Of The Signs
2. The Sound Of Winter
3. All My Life
4. The Afterlife
5. All Night Doctors
6. Baby Come Home
7. Red Light
8. She´s A Stallion
9. I Believe In You
10. Stand Up
11. The Heart Of Matter
12. Be Still My Love
Gesamtspielzeit: 49:12

maxomer
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Beitrag vom 31.10.2011
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