THE CRIMSON - Wrong Pride
Label: Eigenproduktion
Schon beeindruckend was uns die Grazer hier auf ihrer zweiten EP bieten. Selber bezeichnen sie ihre Musik als modernen Metal, der melodische Elemente mit druckvollen Riffs und treibenden Rythmen verbindet. Durchdachtes Songwriting und anspruchsvolle Arrangements durch melodischen Cleangesang und kraftvollen Shouts und Screams ausgedrückt. Dem kann man eigentlich nichts mehr hinzufügen. Selten hat sich eine Band selber so treffend beschrieben ohne zu übertreiben.

Die Musiker sammeln schon seit Jahren Erfahrungen in verschiedenen Bereichen, von Blues bis Metal und das hört man auch. Hier sind erfahrene Musiker unterwegs die ihr Handwerk verstehen.

Der Titeltrack "Wrong Pride" besticht durch das perfekte Zusammenspiel von sehr melodischen, cleanem Gesang und kräftigen, aggressiven tieferem Gesang. Musikalisch treffen hier all die oben erwähnten Eigenschaften zu und gelegentlich hört man Einflüße von klassischem Metal und ein bißchen METALLICA heraus.

Nummer zwei, "Distance To Eternity" kann da glatt noch einen draufsetzen und präsentiert sich als eingängiger Midtempo Thrashsong moderner Ausrichtung, der ebenso auf geschickt eingebaute melodische Parts setzt und in seiner Gesamtheit an einige Finnische Bands erinnert.

"Cold" als (leider schon) Rausschmeißer präsentiert sich etwas eckiger und kantiger als die beiden Vorgänger, entpuppt sich aber nach mehrmaligen hören als beste Nummer der EP. Ein schön flotter, moderner Thrashhammer der auch nicht auf melodische Parts verzichtet und gelegentlich mit unerwarteten Stops und Tempiwechsel aufwartet. Insgesamt der aggressivste und treibendste Song der CD, der sich nicht gleich ins Gesamtwerk einfügen will aber dennoch typisch für THE CRIMSON ist.

Leider ist dann nach knapp 12 Minuten schon Schluß. Man kann nur hoffen, dass die Jungs relativ bald ein Full Lenght Album nachschieben.

Soundtechnisch hat man für eine Eigenproduktion gehörig was investiert. Produziert wurde das Teil in den Cubeaudio Studios von Markus Gumball (unter anderem GUANO APES) und für den Feinschliff sorgte UE Nastasi
(SOILWORK, FEAR FACTORY, PARADISE LOST) bei Sterling Sound in New York. Dass sich der Aufwand durchaus gelohnt hat, beweist vorliegendes Album von Anfang an.

Für alle Modern Metal Fans ein Muss und auch alle anderen die auf gut gemachte, hart Musik stehen absolut empfehlenswert.

www.thecrimson.at


7 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Wrong Pride
2. Distance To Eternity
3. Cold
Gesamtspielzeit: 11:48

Tom
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Beitrag vom 17.10.2011
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