HARM - Demonic Alliance
Label: Battlegod Productions
Betrachtet man das Cover könnte man ein stark SODOM orientiertes Album erwarten. Erinnert entfernt an "The Saw Is The Law", doch schon nach den ersten Tönen wird klar, dass dem nicht so ist. Einzige Gemeinsamkeit ist, dass man beide Bands dem Thrashsektor zuordnen kann. HARM spielen kompromisslosen, einfachen und schnörkellosen Thrash, gepaart mit Death Metal Einflüßen, die sich hauptsächlich im Gesang niederschlagen.

In den gut 35 Minuten attackiert man den Hörer mit Highspeed Thrash der rauen Sorte mit Unmengen an Blastbeats, genialen Soli und coolen Riffs. Leider bleibt jedoch die Abwechslung etwas auf der Strecke und gegen Ende des Albums wirds etwas ermüdend. Man hätte auch noch einige langsame Parts mehr einfügen können
da diese die Songs abwechslungsreicher gestaltet hätten. Die ultraschnellen Abschnitte werden zwar mit großer technischer Präzision dargeboten und laden sofort zum bangen ein, werden aber auf Dauer etwas eintönig.

Dass man durchaus dazu in der Lage wäre beweisen songs wie "Fuck The Fame" der gerade aufgrund der Mischung aus extrem schnell und groovigen, melodischen langsameren Parts an Athmosphäre und Intensität gewinnt. Wobei die langsameren, rythmischen, extrem groovigen und eingängigen Parts die wahre Stärke der Norweger zeigen und auch besser mit dem tiefen Gesang harmonieren. Das beweisen auch "Demon", der beste Song des Albums und "Svartsynt", wo wahre Riffgewitter über einen hereinbrechen. Auch soundtechnisch kommen diese Parts besser rüber. Obwohl die Produktion durchaus in Ordnung ist, hören sich die schnellen, mit Blastbeats gespickten Parts doch manchmal wie ein Staubsauger an.

Zur CD gibts auch noch eine DVD, auf der zwei Versionen des Videoclips zu "Demon", ein Making of des Clips, eine Bildergalerie und Teile der Recordingsession des Albums gibt. Mit der unzensierten Version des "Demon" Clips hat man sich richtig Mühe gegeben und ein Filmchen in der Art von "I Spit On Your Grave" und ähnlichen Filmen geschaffen. Die zensierte Version ist ein typisch fernsehtaugliches Musikvideo geworden. Der Rest der DVD ist zwar teilweise witzig, wäre aber verzichtbar gewesen.

Alles in Allem ist "Demonic Alliance" ein Album, dass alle Fans des schnelleren Thrash begeistern wird.

www.myspace.con/harmmetal


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Line In Between
2. Demon
3. Eradication Of The Individual
4. Svartsynt
5. Demonic Alliance
6. New Brutal Vitality
7. Random Numbers
8. Bleding Rust
9. Fuck The Fame
Gesamtspielzeit: 35:45

Tom
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Beitrag vom 17.10.2011
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