AXEL RUDI PELL - The Ballads IV
Label: SPV (Steamhammer)
Die deutsche Gitarristen-Legende AXEL RUDI PELL hatte in den letzten Jahren so einiges zu feiern, und das tat er auch mit regelmäßigen Releases. Zum 20-jährigen Bestehen seiner gleichnamigen Band erschien eine neue Best-Of-Compilation, die gelungene DVD „One Night Live“. Im letzten Jahr feierte der Mann dann nicht nur seinen Geburtstag, sondern auch sein dreizehntes reguläres Studioalbum. Mit „The Ballads IV“ gibt es nun neues Futter für die Fans.

Naja, alles ist nicht neu, denn im Endeffekt handelt es sich um eine Zusammenstellung seiner Balladen, die seit „The Ballads III“ entstanden sind. Aber der Deutsche und seine internationale Truppe hätten nicht diesen Status, wenn es nur eine langweilige Zusammenstellung ohne neues Material wäre. So eröffnet Axel dieses Werk mit einem neuen Song. „Where The Wild Waters Flow“ beginnt mit wunderschönen Cello-Klängen und Streichern im Hintergrund. Axel glänzt mit Akustik-Gitarre und Johnny Gioeli beweist erneut, dass er einer der besten Hard Rock Sänger unserer Zeit ist. Schon dieser Song ist den Kauf wert, aber die Truppe legt mit einer Neuinterpretation eines DIO Klassikers nochmal gehörig einen drauf. „Holy Diver“ tönt in seiner Piano-Version ganz anders als das Original, erzeugt aber von den ersten Klängen an Gänsehaut, was erneut auf Johnny zurückzuführen ist.

AXEL RUDI PELL setzt auf „The Ballads IV“ neben eigenen zeitlosen Meisterwerken wie „Glory Night“ oder "Touching My Soul“ auf weitere Cover-Songs. „Love Gun“ (KISS) macht sehr viel Spaß, während „In The Air Tonight“ (PHIL COLLINS) eher ein Füller ist und „Hallelujah“ ist vielleicht Geschmackssache, hat aber durch den Kirchenchor und Gioelis Performance durchaus seine großen Momente. Erwähnt werden sollte auch noch der 9-Minuten Epos „The Curse Of The Damned“ vom 2006er Werk „Mystica“, welches das Album souverän abschließt und zwischendruch auch mal richtig Gas gibt.

Für Sammler und Die-Hard-Fans von ARP ist „The Ballads IV“ ein absoluter Pflichtkauf. Für den Standard-Fan ist diese Zusammenstellung durchaus interessant, da es doch etwas Neues zu entdecken gibt, aber das meiste Material steht dann wahrscheinlich doch schon zu Hause im Regal.

www.axel-rudi-pell.de

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Tracklist:
1. Where The Wild Waters Flow
2. Holy Diver (DIO)
3. Hallelujah (LEONARD COHEN)
4. Northern Lights
5. Noblesse Oblige
6. Love Gun (KISS)
7. Glory Night
8. In The Air Tonight (PHIL COLLINS)
9. Touching My Soul
10. Like A Child Again
11. No Chance To Live
12. Haunted Castle Serenade
13. The Curse Of The Damned
Gesamtspielzeit: 74:59

maxomer
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Beitrag vom 08.09.2011
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