Songs covern ist ja so eine Sache. Als Bonustrack ist ein cooler Song in metallischer Form ja ganz nett, aber ein ganzes Album mit Fremdkompositionen zu bestücken um damit Geld zu verdienen finde ich nicht gut, und mag die Qualität noch so gut sein. Hinter dem Projekt „Swedish Hitz Goes Metal“ steckt ein gewisser Tommy Johansson, der mit seiner Truppe REINXEED eigentlich mehr als anständige Power Metal Kost abgibt und auch gemeinsam mit Christian Liljegren (Ex-NARNIA) die Band GOLDEN RESURRECTION betreibt und vielerorts als Gitarren-Jungstar gefeiert wird. Aber was er hier für Schandtaten begeht, grenzt an Blasphemie.

Hat sich nicht jeder schon einmal gewünscht Songs von den Pop-Sternen aus den 70ern ABBA, der Pop-Rocker ROXETTE oder gar von den Elector-Pop Nervensägen ACE OF BACE Neuinterpretationen mit flitzenden Gitarrenriffs, Doublebassattacken und furiosen Soli zu hören? Eigentlich nicht – und das ist der Punkt. „Swedish Hitz Goes Metal“ ist weder für den Fan der gecoverten Bands, noch für den Heavy Metal Jünger etwas.

Klar Songs wie „Money Money Money“ oder “Sleeping In My Car” sind soweit es möglich ist ganz gut in das metallische Soundgewand adaptiert worden, doch mehr als das man beim ersten Hören so eines Songs mal ein Grinsen auflegt, passiert nicht und nach kurzem Reinhören, verschwindet dieses Album auch schon wieder aus dem CD-Player oder der Festplatte. Tommy zeigt dafür, was für ein guter Sänger er ist und überzeugt auch über weite Strecken gesanglich, wobei er hier viel zu oft in kitschige Höhen abdriftet, was ihm nicht gerecht wird.

Kauft bitte seine REINXEED und GOLDEN RESURRECTION Alben, denn diese zeigen das Können dieses jungen Talents und vergesst bitte schnell, dass er diese schwedischen Relikte ausgegraben hat.