Dass es das Quintett rund um Frontfrau Krysta Cameron nicht ganz so ernst nimmt, ist schon am Cover des neuen Outputs „Ruining It For Everybody“ auf dem eine etwas andere Kindergeburtstagstorte abgebildet ist, ersichtlich. Mit einem Kindergeburtstag hat die Musik der Band, abgesehen vom vorherrschenden Chaos und Lautstärke einer dazugehörigen Party, allerdings weniger am Hut.

IWRESTLEDABEARONCE zelebrieren auch auf dem aktuellen Album wieder „Chaoscore deluxe“ und beschreiten hier ähnliche musikalische Wege wie NORMA JEAN, ARCHITECTS oder PROTEST THE HERO, vor allem mit letzteren verbindet sie aber auch der Hang zur Ironie, hier ist nicht alles bierernst, wie auch Songtitel wie wie "Deodorant Can’t Fix Ugly" vor Augen führen. So schrecken IWABO aber auch nicht vor funkigen Pop-Anliehen wie in „I’m Gonna Shot“ zurück, in dem die Frontfrau zum wiederholten Male ihr besonders wandelfähiges Organ unter Beweis stellen kann, so wechselt diese auf der Bühne eher zierliche wirkende Person, scheinbar mühelos zwischen fiesem „Grind-Gegröhle“ und beachtlicher Singstimme, die in so manchem Song stark in Richtung BJÖRK tendiert.

Um es kurz zusammenzufassen, diese Herrschaften, werfen Mathcore, Metal, Jazz, Elektronik und Pop in einen Topf und schütteln es für gefühlte 24 Stunden massiv durch; Das Ergebnis macht Spaß kann aber auch gehörig an den Nerven ziehen. „Ruining It For Everybody“ ist eine gute wie konsequente Fortsetzung von „It’s All Happening“, obwohl man sich ob der Kreativität der BAnd wohl mehr als das von IWRESTLEDABEARONCE erwartet hätte dürfen.