Bei Namen wie CLOUSCAPE, HAMMERFALL, HEED, MALMSTEEN und NARNIA sollte so manch Power/Melodic Metal Fan hellhörig werden. Die Truppe FULLFORCE beherbergt nämlich derzeit dort tätige oder ehemalige Mitglieder der genannten Combos. Die Allstar-Schweden haben zwei Jahre nach ihrem Zusammenschluss ihr Debüt „One“ fertig und liefern damit soliden Melodic Metal mit Heavy Metal, und wie die Band selbst sagt ethnischen, Einflüssen. Was genau sie damit meinen ist mir nicht ganz klar, wahrscheinlich wird man hiermit aber die lyrische Ausrichtung meinen.

Rech viel Neues braucht man von der Truppe im Vornhinein nicht erwarten und sollte auch aufgrund des Namedroppings vielleicht nicht zu euphorisch an das Werk gehen, denn auch wenn „One“ guten Stoff liefert, so ist man weit von einem Meisterwerk entfernt. Wer aber auf lockeren, leicht zugänglichen Melodic Metal im Stile von FIREWIND, aber auch HAMMERFALL steht, wird hier einigermaßen bedient. So gehen Songs wie „Heart And Soul“ oder „Mythomaniac“ dank eingängigem Chorus und griffigen Melodien sehr schnell ins Ohr. CLOUDSCAPE Fronter Mike Andersson macht eine gute Figur und überzeugt sowohl mit angenehm melodiösen, für Melodic Metal üblichen Gesängen, als auch mit höheren Power Metal Vocals.

Auch wenn FULLFORCE mit ihrem Debüt zeigen, dass sie keine Neulinge sind und ihr Songwriting beherrschen, fehlt dem Ganzen etwas Innovatives oder das gewisse Etwas, um aus der Masse herauszustechen und den Namen, die hinter dieser Band stecken gerecht zu werden. Mit dem poppig-schnulzigen „Rain“ hat sich dann auch ein Ausfall eingeschlichen. Ansonsten können Fans der genannten Band mal vorsichtig reinhören.