Bei der 2007 gegründeten russischen Band TVERD handelt es sich um die Nachfolgeband der in der Pagan Szene nicht ganz unbekannten PAGAN REIGN. Der schon bei PAGAN REIGN Hauptverantwortliche Vetrodar zieht auch bei TVERD die Fäden und zeigt sich für Songwriting, Schreigesang und Gitarre verantwortlich. Mit Ratibor an der zweiten Gitarre, dem auch von PAGAN REIGN bekannten Demosthen am Schlagzeug, Vetrodars Vater Sigurd am Bass und Svetlana Lebedeva, Leiterin des Folklore Ensembles der Universität Tver, sowie Alexander Ivanov als klassische Sänge,r konnte er das Line Up von TVERD vervollständigen und präsentiert mit „Follow The Suns’s Way“ das Debütalbum der Band.

Musikalisch hat man sich dem Pagan Folk Metal verschrieben, der mit anspruchsvollem Songwriting und der Verwendung von originalen Folkinstrumenten überzeugen kann. Auch die klassischen Ausbildungen der Sängerin und des Sängers heben TVERD definitiv auf ein höheres Niveau als die meisten Genrekollegen. Als Vergleiche würde ich die Landsleute vom ARKONA nennen, wobei bei TVERD meist der klassische Metaleinschlag zu Gunsten des Folk Anteils etwas im Hintergrund steht. Teilweise wird es aber auch ein wenig härter, wie Songs wie „Wide Maslenitsa“ oder auch „Epic Metal Cantata“ beweisen. Am Ende des letzen Songs „Russian Lands Sorrow“ wagt man sogar einen kleinen Ausflug in die Industrial/Techno-Ecke, ob das nun so gut zum restlichen Material passt, muss wohl der Hörer selbst entscheiden, nachdem es ganz am Ende des Albums steht, sollte es aber auch bei Nichtgefallen nicht wirklich stören.

TVERD liefern mit „Follow The Sun’s Way definitiv ein hochkarätiges Pagan Folk Metal Album ab, dass man den Hörern von Bands wie ARKONA und osteuropäischem Pagan Metal im Allgemeinen wirklich nur ans Herz legen kann.