Seit fast 20 Jahren machen sich EARTH CRISIS nun schon einen Namen in der Hardcore-Szene und zählen zu den ganz Großen. „Neutralize The Threat“ reiht sich als siebentes Album problemlos in die Liste der Genreprägenden Werke der Band ein.

Viel Neues gibt es auch bei diesem Werk nicht über EARTH CRISIS zu sagen. Knapp 30 Minuten ballert eine Hardcore-Hymne nach der anderen aus den Boxen. Harte Rhythmen, mitreißende Riffs und wütendes Geschrei bilden ein Album, das Hardcore-Herzen schneller schlagen lässt und zum Moshen anregt.

Sänger Karl Buechners Stimme und Gesangsstil sind über die Jahre vielleicht etwas massentauglicher geworden, doch auch weiterhin brüllt der Fronter dem Zuhörer seine Ansichten rücksichtslos um die Ohren, bietet jedoch auch genügend Mitgröl-Möglichkeiten.

Die Texte bewegen sich auch auf „Neutralize The Threat“ wieder in den typischen EARTH CRISIS-Gefilden von Menschen- und Tierrechten. Was sich jedoch geändert hat, ist das gemeinsame Konzept hinter den Texten. EARTH CRISIS liefern zwar kein typisches Konzeptalbum ab, doch was die Texte verbindet, ist das Grundthema des Vigilantismus. Wahre Gegebenheiten von der Black Panther Party bis zu Bernhard Goetz, liefern Stoff zum Nachdenken und Diskutieren.

Produziert wurde „Neutralize The Threat“ von niemand geringerem als Chris „Zeuss“ Harris, der unter anderen mit HATEBREED, SHADOWS FALL, BLEEDING THROUGH und THROWDOWN zusammengearbeitet hat.

EARTH CRISIS erfinden den Hardcore hier zwar nicht neu, doch das müssen sie auch nicht. Als Altmeister des Genres wissen sie durchaus, was die Fans an Hardcore so begeistert und liefern genau das ab.