INSENSE - Burn In Beautiful Fire
Label: Indie Recordings
Trotz einer doch recht aktiven Metalszene in Norwegen bleiben die wirklichen Highlights eigentlich aus. Daran können auch INSENSE mit ihrem vierten, von Daniel Bergstrand (MESHUGGAH, BEHEMOTH) produzierten Album "Burn In Beautiful Fire" nicht wirklich was ändern. Im Großen und Ganzen dem Metalcore Lager zugehörig, versucht der Oslo Vierer jedoch sich von der Masse etwas abzuheben was ihnen auch ganz gut gelingt. Es sind zwar MESHUGGAH oder auch FEAR FACTORY zu "Fear Of The New Machine" -Zeiten vorhanden, jedoch auch moderne Thrash Anleihen und auch einige Hardcore Elemente.

Immer wieder werden auch ruhigere, melodische Parts eingestreut, wie zum Beispiel beim Opener "Death For You, Death For Me" oder auch "Alone In A Crowd", die neben heiserem Gebrüll vermehrt auf rauen, aber trotzdem melodischen Gesang setzen und durch mehrere ruhige Parts aufgelockert werden.

Ähnlich verhält es sich auch bei "Surviving Self Resentment", wobei hier allerdings das heisere Gebrüll durch tiefen, aggressiven hardcorelastigen Gesang ersetzt wird. Ein sehr einfach gehaltener, extrem groovender Song.

Bei "Overrated" greift man gesanglich zum Teil auf modernen Thrash und von der Instrumentierung her auf Hardcore zurück, und schafft damit einen ziemlich groovigen, riffbetonten Midtempo Stampfer der gut ins Ohr geht.

"Social Woes" hingegen ist sehr thrashig ausgerichtet mit zwischen leicht hysterischen und heiser brüllenden Gesang, der immer wieder durch ruhigere Parts aufgelockert wird.

Selbiges gilt auch für den Titeltrack "Burn In Beautiful Fire", wobei man hier eher auf aggressives, hardcoremäßiges Geshoute setzt und auch weniger ruhige Parts einstreut, dafür mehr auf eingänige Riffs setzt. Einfach, brutal, ein richtiger "mitten in die Fresse" Song und das Highlight des Albums.

Dicht gefolgt von "Envy The Dead". Ein geniales Stück Hardcore, ein grooviges Riffmonster das vor allem durch den brutalen Gesang zu überzeugen weiß. Genial auch die athmosphärischen Parts mit Frauenstimme.

Nahtlos reiht sich auch "Perversion" in die hardscorelastige Abteilung ein. Langsam und schwer setzt der Song auf einfache, aber umso eingängigere Riffs und bleibt sofort hängen.

"Nothig To Live For" und "High On Rejection" sind dann wieder eher typische Metalcore Kost, die aber durch geschickt eingestreute Gitarrenmelodien eine gewisse Eigenständigkeit erhalten.

Zusammenfassend kann man sagen, dass INSENSE den Metalcore in keinster Weise neu erfunden haben, aber sich trotzdem etwas von der großen Masse ähnlicher Bands absetzen können, wozu vor allem der Gesang der in anderen Reviews ziemlich vernichtend bewertet wird beiträgt. Metalcore Fans und open minded Metal Fans können jedenfalls guten Gewissens mal ein Ohr riskieren.

www.insense.no


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Death For Me, Death For You
2. Surviving Self Resentment
3. Alone In A Crowd
4. Overrated
5. Social Woes
6. Burn In Beautiful Fire
7. Envy The Dead
8. Perversion
9. Nothing To Live For
10. High On Rejection
Gesamtspielzeit: 38:21

Tom
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Beitrag vom 31.05.2011
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