Die Finnen rund um die Gebrüder Hietala bescheren uns bereits seit 25 Jahren mit starkem Heavy Metal, wurden aber außerhalb Finnlands nur langsam bekannt und kamen eigentlich auch erst zu größerem Ruhm, als Marco Hietala bei NIGHTWISH einstieg und so die Aufmerksamkeit auf sich und seiner Band zog. Mit „Spell Of Iron MMXI“ haben wir aber noch nicht den Nachfolger des sehr guten Outputs „Gravity Of Light“ vorliegen, sondern ein Remake des Debüt-Albums, dass eben schon 25 Lenze zählt.

Man hat hier nicht einfach ein Remaster, Remix oder was auch immer gemacht, sondern das Teil neu aufgenommen. Dadurch erscheint „Spell Of Iron“ nicht nur mit absolut starkem Sound, sondern bekam auch eine Generalüberholung, denn als man das Original aufnahm, hatte man noch keinen Keyboarder in der Band, was nun dazu führte, dass die Jungs kurzerhand die Arrangements und Melodien auf dieses Instrument abgestimmt haben. Dies wirkt sich sehr gut auf den Sound aus, denn man schafft so einen guten Spagat zwischen dem 80er Ur-Heavy Metal und ihrem aktuellen und viel moderneren Schaffen. Klar wird es Fans geben, die das für eine Schändung der Klassiker halten, aber Songs wie das verspielte „Back In The Fire“ oder das heftige „Pharao“ machen sich in neuem Gewand richtig gut. Auch dem Live-Hit „Wings Of Darkness“ hat die Frischzellenkur sehr gut getan.

So ist „Spell Of Iron MMXI“ nicht nur ein “must have” für Fans, sondern eignet sich auch für Neueinsteiger und Freunde des aktuellen Schaffen von TAROT.