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A FOREST OF STARS - Opportunistic Thieves Of Spring
Label: Prophecy/lupus Lounge |
Mit „Opportunistic Thieves Of Spring“ präsentieren die Engländer A FOREST OF STARS bereits ihr zweites Album. Optisch gibt man sich sehr Dandy-mäßig, das Bandinfo spricht von einem viktorianischen Gentleman-Club, welcher regelmäßig zu opium- und absinthgeschwängerten Treffen zusammenkommt und dies dann in musikalischer Form zu kanalisieren weiß. Das geschieht in Form von archaisch klingendem, teilweise doomigem, aber auch etwas psychedelischem Black Metal, der immer wieder von sinfonisch klingenden Passagen, Pianozwischenspielen und an MY DYING BRIDE erinnernden Violinenklängen durchsetzt wird. Gerade mit diesen Passagen wird die Dekadenz des viktorianischen Englands ziemlich gut rübergebracht. Gesanglich agiert man großteils sehr intensiv, Vokalist Mister Curse steht den Gesangsleistungen alter BURZUM oder alter SHINING in keinster Weise nach. Ab und zu kommt jedoch auch weiblicher Klargesang zum Einsatz, womit der musikalische Kontrast noch mehr zur Geltung kommt.
A FOREST OF STARS liefern auf „Opportunistic Thieves Of Spring“ eine interessante Mischung aus archaischem Black Metal im Stile von AGALLOCH und WOLVES IN THE THRONE ROOM und viktorianisch-eleganten Klängen im Stile von MY DYING BRIDE oder alten CRADLE OF FILTH. Allerdings ist zu sagen, dass die Scheibe definitiv kein Easy Listening Black Metal Album geworden ist, das man problemlos nebenher hören kann. Vielmehr benötigt „Opportunistic Thieves Of Spring“ sicher mehrere Hördurchläufe, damit man als Hörer einen Zugang zu den teils doch etwas vertrackten Kompositionen bekommt. Diese Mühe wird jedoch mit dem Genuss eines definitiv alles andere als 0815-Black Metal Albums belohnt!
www.aforestofstars.co.uk
Beitrag vom 09.05.2011 Zurück
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