ASKING ALEXANDRIA - Reckless And Relentless
Label: Sumerian
Die Herren von ASKING ALEXANDRIA dürften ordentliche Arbeitstiere sein. Erst 2008 gegründet und seit damals fast pausenlos auf Tour und schon stellen sie einem ihr zweites Album vor. Und dieses klingt keineswegs so, als wäre es in aller Eile einfach einmal schnell aufgenommen worden, nein, hier präsentieren ASKING ALEXANDRIA ein qualitativ hochwertiges Album. Als Producer hat man sich, wie schon beim Debüt „Stand Up And Scream”, Joey Sturgis an Board geholt, der unter anderem schon mit Genre-Größen wie THE DEVIL WEARS PRADA und WE CAME AS ROMANS zusammen arbeitete.

Begrüßt wird man mit einem Klavier und Schlagzeug Intro („Welcome“) das mit unauffälligem Chorgesang unterlegt ist und eine bedrohliche und vorfreudige Stimmung erzeugt um dann in Gegröhl und viel musikalischem Krach zu gipfeln. Schon beim nächsten Stück „Dear Insanity” geben die Herren dann ordentlich Gas und präsentieren die Grundlage des Albums: Harte Riffs und treibende Schlagzeugpassagen unterlegt mit tiefen Gegröhl oder hohem Geschrei werden von melodischen Passagen und cleanen Singalong Parts unterbrochen um dann wieder zurück in härtere Gefilde zu führen. „Closure” weist das erste Mal elektronische Einflüsse auf die, wie schon bei ihrem Erstlingswerk zuerst so gar nicht passen wollen. Doch wenn die elektronischen Elemente in den Rest der Musik eingebaut werden, ergibt sich ein stimmiges Zusammenspiel. Im weiteren Verlauf des Albums tauchen diese elektronischen Elemente immer wieder auf, passen sich perfekt in das Gesamtbild ein und geben diesem die Würze, die ASKING ALEXANDRIA vom Einheitsbrei abhebt. Eine kurze Verschnaufpause bietet „Dedication” mit einem ruhigeren Tempo und Sprechgesang der unweigerlich an ENTER SHIKARI erinnert. Doch danach geben ASKING ALEXANDRIA wieder ordentlich Gas. Im Vergleich zu vielen anderen Veröffentlichungen des Genres ist „Reckless and Relentless“ durchaus abwechslungsreich. So finden sich beispielsweiße in „Another Bottle Down” Streicher und Klavier und das letzte Stück des Albums, “Morte et Dabo” beginnt und endet mit an Kirchenchor anmutenden Gesang.

„Reckless and Relentless“ überzeugt mit seiner Abwechslung ohne dabei die Wurzel zu verlieren und ist somit ein echtes Muss für Metalcore Fans. Doch wer mit diesem Genre grundsätzlich nichts anfangen kann, wird auch diese Scheibe im weiten Bogen aus dem Fenster werfen wollen.

www.myspace.com/askingalexandria


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Welcome
2. Dear Insanity
3. Closure
4. A Lesson Never Learned
5. To The Stage
6. Dedication
7. Someone, Somewhere
8. Breathless
9. The Match
10. Another Bottle Down
11. Reckless & Relentless
12. Morte Et Dabo
Gesamtspielzeit: 42:19

Lena
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Beitrag vom 29.04.2011
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