CHROME DIVISION - 3rd Round Knockout
Label: Nuclear Blast
Dass böse Black Metaller nicht nur mit Äxten und Corpse-Paint im Wald herumlaufen und bitterbösen Metal machen, beweisen schon so manch Ausreisser und so auch der Fronter von DIMMU BORGIR mit Namen Stian Tomt Thoresen, besser bekannt als Shagrath, der mit „Doomsday Rock´N´Roll“ und „Booze, Broads And Belzebub“ ordentliche Alben im Bereich des Heavy Rock und Stoner Metal abliefert.

Während DIMMU BORGIR nach wie vor eher leiser treten, begibt sich Shagrath wieder auf seine Spielwiese CHROME DIVISION und liefert mit „3rd Round Knockout“ den perfekten Frühlingskracher. Erneut rocken sich die Männer rund um den Symphonic Black Metal Veteranen durch fetzige und partytaugliche Tracks ohne auch nur ein Klischee auszulassen. Egal ob es um Weiber, heiße Öfen oder Alkohol geht, hier wird das volle Rockerleben zelebriert. Man merkt aber sofort, dass sich etwas geändert hat, denn schon bei den ersten Textzeilen hört man, dass man sich von Eddie Guz getrennt hat und stattdessen Shady Blue (auch bekannt unter Athera oder dem bürgerlichen Namen Paul Mathiesen) von SUSPERIA ins Boot geholt hat. Eigentlich auch kein Rocker, doch hat der Mann die perfekte Stimme für den Job. Hatte Eddie schon ein raues Organ, so setzt Shady, was eine rotzige Stimme betrifft noch einen drauf.

„Bulldogs Unleashed“ ist wohl der härteste Track der Bandgeschichte und rumpelt gleich zu Beginn groovend und mit thrashigem Drumming aus den Boxen, während „7 G-Strings“ echten Heavy Rock darstellt und Truppen wie BLACK LABEL SOCIETY oder THE NEW BLACK Konkurrenz macht. Eingängig und abrockbar ist der Song auf jeden Fall. So richtige Partytracks gibt es natürlich auch. Das flotte, etwas moderner ausgefallene Riffing von „Zombies & Monsters“ macht richtig Spaß und „Long Distance Call Girl“ muss sowieso bis zum Anschlag aufgedreht werden. Das sind die perfekten Rocker für den Frühling, egal ob im Auto, beim Grillen mit Freunden oder am Pool, für gute Stimmung ist hier garantiert.

Etwas ruhiger geht es bei „The Magic Man“ zu. Der Track klingt stark nach Strip-Club Mucke. Als Krönung haben die Jungs noch einen echt coolen Coversong eingespielt Zu „Ghost Rider In The Sky“ vom Meister JOHNNY CASH persönlich brauche ich aber nicht viele Worte zu verlieren.

Auch wenn nicht alle Songs auf dem gleichen Niveau sind, haben CHROME DIVISION mit diesem Werk ihr bisher bestes und ausgereiftestes Album abgegeben. Shady is auf jeden Fall eine Bereicherung für die Truppe, qualitativ gab es in vielerlei Hinsicht eine Steigerung. Kurzum: sitzt, rockt und hat Luft!

www.chromedivision.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Bulldogs Unleashed
2. 7 G-Strings
3. Join The Ride
4. Unholy Roller
5. Zombies & Monsters
6. Fight (Rumble And Roll)
7. The Magic Man
8. Long Distance Call Girl
9. Ghost Rider In The Sky
10. Satisfy My Soul
Gesamtspielzeit: 42:06

maxomer
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Beitrag vom 28.04.2011
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