Wenn man sich ehemaliges Mitglied einer der größten Rock Bands aller Zeiten und lebender Gitarrengott nennen darf, könnte man glauben, dass man ausgesorgt hat und sich nur mehr den Freuden des Lebens hingibt. Nicht so BRUCE KULICK der seinen bekannten Namen nutzte, um anerkannte Musiker um sich zu scharen und ein neues Album aufzunehmen.

Der Titel des Albums „BK3“ wurde schlicht gehalten und soll auf das dritte Studioalbum des Amerikaners hinweisen.

Bekanntester Interpret auf „BK3“ ist niemand geringerer als Mr. KISS persönlich, Gene Simmons, der dem Song „Ain’T Gonna Die“ seine Stimme leiht. Cooler Rocksong der richtig gut auf Gene zugeschnitten wurde und toll mit der Gitarre von Bruce harmoniert. Für mich einer der stärksten Titel auf der Scheibe, der auch auf einem KISS Album bestimmt seinen Platz gefunden hätte. Weitere Größen wie John Corabi von MÖTLEY CRÜE oder Gitarrist Steve Lukather der als Mitbegründer von TOTO gilt, stellten ihr Können zur Verfügung. Und was wäre ein All Star Werk ohne EDGUY Chef Tobias Sammet? Wahrscheinlich würde etwas fehlen. Tobias singt den Song „I'm The Animal“ und wird dabei am Schlagzeug von niemand geringeren als Eric Singer begleitet. Somit hat das nächste KISS Mitglied seinen Platz auf „BK3“ gefunden. Starker Gitarrensound der schön mit dem Gesangsorgan von Tobi harmoniert. BRUCE KULICK schwingt im Mittelteil seine Axt und verfeinert das Ganze mit einem spitzen Soli. Mein persönliches Highlights, das man am besten richtig laut hören sollte.

Leider ist nicht alles Gold was glänzt und so sind einige Titel dabei, die unter die Rubrik „langweilig“ fallen. So zum Beispiel das Lied „Life“, das wirklich als Totalausfall gewertet werden darf. Geht gar nicht. Auch „Fate“ kann nicht restlos überzeugen, und bleibt nicht sofort hängen.

So bleibt als Fazit, dass BRUCE KULICK ein begnadeter Gitarrist ist und dank seiner Freunde und Kollegen ein paar gute Nummer geschaffen hat. Doch um eine CD mit der Dauer von 53 Minuten von der ersten bis zur letzten Minute aufregend zu machen, fehlte es dann doch an der Konstanz. Fans des Amerikaners und gediegener Gitarrenkunst werden dennoch ihre Freude haben