Was WINDS OF PLAGUE auf „Against The World” hervorschmettern klingt nach mächtig Wut und Zorn auf Alles und Jeden. Und diese Wut schreit einem Sänger Johnny Plague auch gekonnt um die Ohren. Lyrics wie „We fear no evil, evil fucking fears me“ laden gerade dazu ein sich auch einmal wieder ordentlich Frust von der Seele zu grölen.

Untermauert wird das Ganze von eindrucksvollem Deathcore allererster Güte. Gekonnt schaffen WINDS OF PLAGUE die Verbindung von Aggression und Melodie. Die Einflüsse aus dem Hardcore-Bereich lassen sich unter anderem an den Gang-Vocal Einlagen in „Refined In The Fire“ erkennen. Das Keyboardspiel von Alana Potocnik fügt sich wundervoll in den Sound des Albums ein. Nicht zu aufdringlich aber doch deutlich wahrnehmbar. Einzig auf „Most Hated“ sticht der Keyboard-Sound unangenehm hervor und klingt viel zu kindlich und lieblich für WINDS OF PLAGUE. Die dezent eingesetzten Streicher unterstützen die Stimmung des Albums an den richtigen Stellen und sorgen für einen einzigartigen Sound. Eine eigene Note verleiht auch der Einsatz von Chören. Besonders der Kinderchor in „One For The Butcher” lässt Horrorfilmstimmung aufkommen und kann durchaus Gänsehaut verursachen.

Einen Schwachpunkt hat „Against The World” trotzdem, denn gerade abwechslungsreich ist das Album nicht. Doch wenn das heißt, dass hier ein Album vorliegt, dessen Songs nie in eine besonders schlechte Richtung ausreißen, dann muss das ja auch nicht unbedingt ein Nachteil sein.