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STARGAZERY - Eye On The Sky
Label: Pure Steel Records |
Finnischer Metal bürgt eigentlich immer für Qualität. Auch die All-Star Truppe STARGAZERY macht mit ihrem Debutalbum keine Ausnahme. Sänger Jari Tiura sang bereits auf dem Michael Schenker Album "Tales Of Rock'n'Roll" und die Rythmussektion ist von BURNING POINT was auch gleich die Marschrichtung vorgibt, nämlich extrem melodiösen Metal mit ziemlichen Powermetal Einschlag, der stark an STRATOVARIUS erinnert, aber meiner Meinung nach besser gemacht ist, was auch stark an Ausnahmegitarrist Pete Ahonen liegt, der mal ganz locker so ziemlich jeden Gitarristen des Genres in Grund und Boden spielt. Was der Kerl an Riffs und Soli raushaut ist schon gewaltig.
Der Opener "Dying" stellt die Weichen für das restliche Album. Midtempo mit vielen Keyboardparts die sich meistens gut ins Gesamtwerk einfügen, aber manchmal wäre etwas weniger doch besser gewesen wie eben auch bei dieser Nummer,die als einzige nicht so ganz zu überzeugen weiß.
Von ganz anderem Kaliber hingegen sind "Eye On The Sky", "How Many Miles" oder auch "Puppet On A String" die vor allem durch die geniale Gitarrenarbeit zu überzeugen wissen. Der Gesang verleiht den Songs den Flair der 80er Hardrock/Metal Ära und erinnert etwas an Joe Lynn Turner und entfernt an Dio und auch musikalisch driftet man gelegentlich schon fast in den Hardrock ab.
Aufgelockert wird das Album durch die Ballade "Every Day I Dream Of You" die vor allem durch schöne, eingängige Melodien zu überzeugen weiß und gesanglich perfekt in Szene gesetzt wird.
Mit dem schon fast epischen "Jester Of The Kings" ist der Band ein wahrer Meilenstein des Genres gelungen. Melodisch und extrem eingängig setzt sich der Song sofort im Gehörgang fest. Die durchgehend tieferen Vocals und der hymnenhafte Charakter erinnern fast ein bisschen an HAMMERFALL.
Ebenfalls herausragend präsentiert sich das nachfolgende "Judah (The Lion)", dass nach einem Keyboard Intro leicht BLACK SABBATH zu Tony Martin Zeiten angehaucht wirkt. Da das hervorragend funktioniert, wagt man sich als Rausschmeißer dann auch tatsächlich noch an ein BLACK SABBATH Cover. "Headless Cross" kann man durchaus als gelungen bezeichnen und ist vom Gesang her fast besser als das Original.
Für all die Melodic- und Powermetal Fans, ein sehr empfehlenswertes Album und alle denen die BURNING POINT Alben gefallen, haben sowieso ein Pflichtkauf.
www.stargazery.com
Beitrag vom 06.04.2011 Zurück
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