MOTHER MISERY - Standing Alone
Label: Transubstans Records
Von den Schweden MOTHER MISERY habe ich ehrlich gesagt zuvor noch nie etwas gehört, jedoch hat die Bands bereits das dritte Album am Start und dieses wird allerorts gelobt. So hat die junge Truppe es mit „Standing Alone“ gleich auf Platz 9 der heimischen Charts geschafft, im Rock Hard 10x Dynamit abgeräumt und im Aardschock-Magazin wird das Teil sogar als Album des Jahres gehandelt. Grund genug, sich die fünf Männer mal genauer anzuhören, kommen sie doch im April auf Besuch nach Österreich.

Was die Bühnenpräsenz betrifft vergleicht man MOTHER MISERY sogar mit dem Phänomen VOLBEAT, jedoch kann man beim Einlegen von „Standing Alone“ musikalisch davon nicht von Parallelen sprechen, jedoch tritt das Material sofort gewaltig in den Arsch. Heavy Rock mit viel Energie und Spielfreude wird von der ersten Minute an geboten und die schwedischen Senkrechtstarter schaffen es locker dieses Gefühl über die ganze Spielzeit zu halten. Groovende Rhythmen, Hooklines am Laufband, flitzende Soli und Refrains mit Ohrwurmcharakter, lassen einem bei Songs wie dem unverschämt eingängigen „Dying Heroes“, dem treibenden „Dirty Little Secret“ oder dem Energiebündel „The Hive“ sofort das Rockadrenalin durch die Venen treiben.

Zwar erfindet das Quartett den Rock nicht neu und vieles klingt vertraut, aber irgendwie schafft es jeder einzelne Song auf seine eigene Art, frisch, spritzig und unverbraucht zu klingen. Etwas experimentell darf es aber dann doch auch sein, und so ist „Eye Of The Mouth“ mit seinem eindringlichen Gitarrenspiel und dem eigenwilligen Gesangslinien etwas Besonderes. Bei „To Hell“ steht im Anschluss wieder ganz klar der Rock im Vordergrund, jedoch kann man diesen sogar als tanzbar bezeichnen, während „War Inside“ dem klassischen Rock frönt. Den Abschluss bildet „State Of Grace“, das dank akustischen Gitarren und intensivem Gesang für eine schöne Atmosphäre sorgt.

Wir haben definitiv nicht zum letzten Male von MOTHER MISERY gehört. Wer auf Heavy Rock steht, der sollte diese Scheibe unbedingt mal anchecken oder sich gleich ein Ticket für den Gig in Graz holen.

www.myspace.com/mothermisery


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Dirty Little Secret
2. In Monochrome
3. Dying Heroes
4. Standing Alone
5. This Is What I Am
6. Fade Away
7. Inside The Hive
8. Eyes Of The Moth
9. To Hell
10. War Inside
11. State Of Grace
Gesamtspielzeit: 41:28

maxomer
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Beitrag vom 28.03.2011
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