Das deutsche Ambient Black Metal Projekt DRAUMAR veröffentlicht nach drei Splits und einer Full-Lenght mit „Ein Wintermärchen“ ein neues Album. Schon das Cover erinnert stark an die Genrekollegen und Landsmänner VINTERRIKET und genau in diese Kerbe schlägt auch das erste Stück auf dem Album von DRAUMAR. Verträumte Synthesizerklänge entführen den Hörer in seiner Fantasie in eine unberührte Winterlandschaft. Beim zweiten der sechs unbetitelten Stücke findet auch atmosphärischer Black Metal Eingang in den Ambientsound, wobei dieser jedoch stets nur Beiwerk bleibt und die Ambientklänge stets im Vordergrund bleiben. Unterstützung erhält Mastermind Draumar dabei von einem Gitarristen namens Jay sowie von Eöl von ELFFOR am Gesang. Dieses Muster wird auch auf den folgenden Stücken fortgesetzt, die schwarzmetallischen Gitarrenklänge und Eöls Gesang sind einmal mehr, einmal weniger präsent.

DRAUMAR ist definitiv mehr Ambient als Black Metal und die Stimmung ist eine gänzlich andere als auf vielen Black Metal-Alben, nämlich eher verträumt und friedlich als hasserfüllt und menschenfeindlich. Daher ist der Albumtitel „Ein Wintermärchen“ auch sehr treffend gewählt. Komponist und Namensgeber Draumar schafft es, die ganze Spielzeit über keine Langeweile aufkommen zu lassen und den Hörer mit seinen Kompositionen ganz in seine Märchenwelt zu entführen.