EDEN´S CURSE - Trinity
Label: AFM Records
Mit „Trinity“ veröffentlichen die Melodic Metaller rund um Fronter Michael Eden ihr bereits drittes Album, aber der große Durchbruch blieb der deutschen Combo jedoch bisher aus, ob sich das nun mit diesem Werk ändern wird, muss sich noch zeigen.

Fakt ist jedoch, dass die Band auf sehr hohem Niveau musiziert und Michael eine sehr starke Stimme vorzuweisen hat. Um dem Erfolg noch ein paar Flügel zu verleihen, holte man sich auch gleich prominente Unterstützung. Nicht nur, dass man mit Alessandro Del Vecchio, der bereits mit Kalibern wie GLEN HUGHES oder IAN PAICE zusammenarbeitete, einen neuen Keyboarder rekrutierte, man holte sich mit DREAM THEATER Goldkehle James LaBrie einen begnadeten Sänger, der im Duett mit Michael bei dem schönen Rocker „No Holy Man“ glänzt. Sehr eingängig und spannend, kann man den Track sicher zu den Highlights des Albums zählen.

Auch wenn ich keine Informationen darüber finden konnte, dürfte es sich bei „Trinity“, oder wenigstens bei ein paar Songs, um ein zusammenhängendes Konzept handeln, denn beim Intro hat man nicht nur auf opernhafte Dramatik, sondern auch ein gesprochenes Intro eingebaut. Der darauffolgende Titeltrack überzeugt durch eine schöne Dynamik und gutes Riffing. „Guardian Angel“ hingegen setzt auf akustische Gitarren und verträumte Keys und wird dadurch zur obligatorischen Ballade. Auch hier zeigt Michael Eden seine Stärken. Wer es etwas schneller mag und auch auf 80er Metal steht, der wird mit „Can’t Fool The Devil“ seine helle Freude haben. Aber EDENS CURSE schaffen es im späteren Verlauf noch mit „Black Widow“ vom Härtegrad her noch etwas draufzusetzen, denn „Black Widow“ kommt mit knackigen Gitarrenläufen und tighter Rhythmik daher. Außerdem hat man HELLOWEEN Fronter Andi Deris rekrutiert, der mich hier jedoch nicht überzeugt, singt er doch mit seiner „ich-muss-gleich-aufs-Klo“–Stimme. Schade eigentlich, denn wie man von seiner Haupttruppe weiß, hat der Mann so einige Überraschungen drauf. Etwas epischer wird es dafür bei „Jerusalem Sleeps“ und „Children Of The Tide“, bei denen man definitiv den Einfluss des neuen Keyboarders heraushört.

Das restliche Material bewegt sich meist im schnelleren MidTempo-Bereich, hält durchwegs die Qualität und jeder Song hat seine Momente, was „Trinity“ zu einem souveränen Drittling macht, der Melodic Metal Fans sicher zufriedenstellen wird.

www.edenscurse.com


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Trinitas Sanctus
2. Trinity
3. Saints Of Tomorrow
4. No Holy Man
5. Guardian Angel
6. Can’t Fool The Devil
7. Rivers Of Destiny
8. Dare To Be Different
9. Children Of The Tide
10. Black Widow
11. Jerusalem Sleeps
12. Rock´n´roll Children (dio Cover)
Gesamtspielzeit:

maxomer
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Beitrag vom 24.03.2011
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