ASSAULTER - Boundless
Label: Metal Blade Records
Das australische Trio um Sänger Berserker (DESTROYER666) bietet all jenen einen wahren Thrash Leckerbissen, die SODOM's "In The Sign Of Evil" und "Obsessed By Cruelty" vergöttern und auch den alten KREATOR, CELTIC FROST/HELLHAMMER und VENOM nicht abgeneigt sind. Die Mischung aus genannten Bands und einer Brise DESTROYER666 klingt, als ob sie Anfang der 80er erschienen wäre. Die Produktion ist "raw as fuck", um hier mal einen Anglizismus zu bemühen, der es besser ausdrückt, als ein deutscher Ausdruck. Das Schlagzeug rumpelt und holpert sich durch die acht Songs, primitiv und roh, hat es trotzdem einen gewissen Charme.

Musikalisch gibt's nicht wirklich was Aufregendes. Gelegentlich eingestreute Soli sind eher die Ausnahme, wodurch es etwas eintönig und auf Dauer etwas langweilig wird. Gesanglich bewegt man sich in einer Mischung aus Tom Angelripper und Mille Petrozza in ihren Anfangstagen. Die Black Metal Einflüße vom Debutalbum sind fast gänzlich verschwunden und blitzen nur mehr ab und zu beim Gesang auf.

Die ersten drei Songs "Entrance", "Outshine" und "Into Submission" geben ordentlich Gas und versetzen den Hörer in die gute alte Zeit zurück. Bei Nummer vier "Slave To The King" wird dann mal etwas Tempo rausgenommen, was dem Album gut tut und für etwas Abwechslung sorgt. Gehört mit dem nachfolgenden, tempomäßig ebenso etwas verhaltenen "The Perpetual War" zu den besten Songs des Albums, wobei bei letztgenannten auch endlich mal mehr Soli eingestreut werden.

"Exalt The Master" passt sich wieder nahtlos an die ersten drei Songs an, gefolgt von "Dying Day", dem eingängigsten Stück des Albums in dem man auch einige klassische Metalparts entdeckt.

Schlußpunkt des Albums ist das gut achtminütige "The Great Subterfuge", das nach sehr melodischem Beginn, der stark nach frühem 80er Jahre Metal klingt, in ein wahres Inferno übergeht. Ohne das Tempo merklich zu erhöhen verleiht der leicht blackige Gesang dem Song eine böse Atmosphäre. Erinnert im Mittelteil stellenweise etwas an HELLHAMMER/frühe CELTIC FROST und endet wieder melodisch. Definitiv das Highlight des Albums.

www.myspace.com/burningfront


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Entrance
2. Outshine
3. Into Submission
4. Slave To King
5. The Perpetual War
6. Exalt The Master
7. Dying Day
8. The Great Subterfuge
Gesamtspielzeit: 40:34

Tom
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Beitrag vom 20.03.2011
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