WAITING FOR SUNSET - A Reason To Be Found
Label: Noisehead Records
So klingt also Metalcore aus Spanien. Nicht viel anders als andere Metalcore-Bands aus anderen Teilen der Welt. Heftige Gitarrenriffs, wuchtiger Schlagzeug-Sound und dazu Gegröle und Cleaner Gesang. Aber irgendwie sind WAITING FOR SUNSET mutiger als viele anderen Bands des Genres. Zwischen geradlinigen Metal-Stücken und typischen Metalcore-Werken finden sich auch balladeske Stücke und Abschweife in Screamo, die teilweise an THE USED erinnern lassen. Auch Klavierparts und Elektro-Intros sorgen für Abwechslung.

Die Schwäche der Band bildet eindeutig der Cleane Gesang. Über die größten Strecken des Albums wirkt dieser ausdruckslos und monoton. Selbst Feinde des Gegröles werden sich hier auf eben Jenes freuen, um dem Gesang zu entkommen. So eine Gesangsperformance würde man sich vielleicht von einem Pop-Punk Demotape erwarten, aber mit Sicherheit nicht von einer professionellen Studioaufnahme. In „Asylum“ wirkt der Gesang gar wie eine schlechte Karaoke-Performance mit billigem Mikro. Eine überraschende und angenehme Ausnahme bildet „What We Deserve“, wo WAITING FOR SUNSET beweisen, dass ihr Gesang doch auch ganz passabel sein kann.

Aufgenommen wurde das Album übrigens In Österreich, genauer gesagt in Wien im labeleigenen Studio von Noisehead Records.

www.myspace.com/waitingforsunsetmusic


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. In My Head
2. Getaway
3. I Was Blind
4. What We Deserve
5. Asylum
6. Part Of This
7. My Time
8. Aletheia
9. Shattered Memories
10. Six Feet Under
11. Chasing A Sign
12. Soul Eater
13. 43
Gesamtspielzeit: 18

Lena
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Beitrag vom 19.03.2011
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