Mit „A Smouldering Fire“ bringen die deutschen Doom Metaller MIRROR OF DECEPTION den Nachfolger ihres 2006 erschienen Albums „Shards“ heraus. Musikalisch ist man der Linie des Vorgängers treu geblieben, wie sich schon beim Opener „Isle Of Horror“ zeigt. Schwere melodische Gitarrenriffs dröhnen aus den Boxen und lassen einen sofort an Riffmeister Tony Iommi denken. Überhaupt scheinen Altmeister wie BLACK SABBATH und SAINT VITUS einen großen Einfluss auf die Herren auszuüben, so konsequent man sich aller Drone-, Funeral-, Death- oder Stoner-Einflüsse entzieht, die in der heutigen Doom-Szene allgegenwärtig präsent sind. MIRROR OF DECEPTION beschreiten den Weg von Truppen wie CANDLEMASS, GRIFTEGARD oder SOLITUDE AETERNUS, also eingängig. melodisch, stark im klassischen Metal verwurzelt und mit einem Sänger, der wirklich singen kann. Etwas aus dem Rahmen sticht die deutschsprachige Nummer „Lauernder Schmerz“, die aber nichtsdestotrotz ebenso gelungen wie der Rest des Albums ist.

MIRROR OF DECEPTION liefern mit „A Smouldering Fire“ den passenden Soundtrack für düstere Herbst- und Wintertage. Freunde melancholischer Metalklänge und Anhänger der oben genannten Bands machen mit dem Erwerb dieser Scheibe mit Sicherheit nichts falsch.