LETLIVE - Fake History
Label: Epitaph
Was LETLIVE auf „Fake History“ bieten, ist so etwas wie die logische Weiterführung von dem, was allgemein als Post-Hardcore bezeichnet wird. Die Mentalität von Hardcore mit neuen musikalischen Wegen gemischt, und LETLIVE gehen dann noch eine paar Schritte weiter. Post-Post-Hardcore sozusagen.

LETLIVE veröffentlichen ihr Album „Fake History“ nun zum zweiten Mal, diesmal über ihr neues Label Epitaph. Die Tracklist wurde um drei Stücke erweitert (“Hollywood, And She Did,” “Lemon Party” und das von Brett Gurewitz (Gründer von Epitaph, Gitarrist bei BAD RELIGION) produzierte “This Mime [A Sex Symbol]”) und kein Stück ist hier zu viel. „Fake History“ ist ein Meisterwerk von den ersten Klängen von „Le Prologue“ bis zu dem letzten Schrei von „This Mime [A Sex Symbol]“.

Von durchdringlichen Hau-drauf Liedern wie „H. Ledger“ bis zu etwas ruhigeren (aber keinen Falls laschen) Liedern wie „Day 54“ ist alles vertreten, was das Post-Hardcore Herz begehrt. Und auch in den Songs selbst schaffen LETLIVE eine perfekte Balance von aggressiven schnellen Parts und ruhigen Überleitungen, die den Blutdruck wieder etwas senken.

Ihren Post-Hardcore mischen LETLIVE unter anderem mit jazzigen Klavier- und Gesangsparts, die auch gut und gerne aus einem Musical stammen könnten („Muther“), oder afrikanisch angehauchte Trommel und Gesangseinlagen („Enemies [Enemigos]“). Das alles verleiht dem Album angenehme Abwechslung, ohne dass LETLIVE ihren ganz eigenen Stil dabei verlieren würden. Sänger Jason Butler überzeugt sowohl mit melodischen als auch rauem Gesang und wütendem Geschrei. Unterstützung bekommt er für kurze Zeit auf „Muther“ von einer weiblichen Duettpartnerin die dem Lied dadurch einen ganz eigenen Klang verleiht.

www.thisisletlive.com


6.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Le Prologue
2. The Sick, Sick, 6.8 Billion
3. Renegade 86´
4. Enemies [Enemigos]
5. Casino Columbus
6. Muther
7. Homeless Jazz
8. We The Pros Of Con
9. H. Ledger
10. Over Being Under
11. Day 54
12. Hollywood, And She Did
13. Lemon Party
14. This Mime [A Sex Symbol]
Gesamtspielzeit: 56:22

Lena
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Beitrag vom 13.03.2011
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