EMERALD SUN - Regeneration
Label: Pitch Black Records
Endlich wieder einmal richtig geiler „Eierkneifer Metal“. Genau so werden notorische Power Metal-Nörgler wohl das neue Werk von EMERALD SUN bezeichnen, aber ich rechne es der Band hoch an, dass sie an dem spritzigen Stil festhalten, den vor über 20 Jahren Combos wie HELLOWEEN, STRATOVARIUS oder SCANNER praktizierten und so manch Combo noch heute prägen.

UpTempo Power Metal mit vielen Melodien, hohen Vocals, starken Riffattacken und einem dezenten Hang zum Kitsch, ist vielleicht nicht jedermanns Sache, wer da aber nicht gleich die Nase rümpft, der wird mit „Regeneration“ seine helle Freude haben. Schon „We Won´t Fall“ zeigt, wohin EMERALD SUN wollen. Zwar fängt der Track verhalten an, verfällt aber bald ins melodische UpTempo mit eingängigen Keys und schnellen Riffs. Im Vordergrund stehen meist die Screams von Fronter Stelios, der seine Arbeit zwar gut macht, aber durch seinen hohen Gesang, wie er auch bei älteren Werken von CRYONIC TEMPLE oder CUSTARD gebraucht wird, abschrecken könnte.

Auch „Theater Of Pain“ und die Hymne „Starchild“ sind im UpTempo Bereich angesiedelt, wobei zweitgenannter Song hymnischer ist und dadurch, dass die Band immer mal wieder das Tempo drosselt, entsteht eine gewisse Dynamik, die dem Gesamtsound gut tut. „Where Angels Fly“ ist hingegen ein eingängiger MidTempo Track geworden und „Chasing The Wind“ dient nicht nur als Quotenballade, sondern zeigt durchaus Qualitäten. Der Schluss könnte mit dem epischen 12-Minüter „Fantasmagoria“ gar nicht besser gewählt sein. Der Song hat alles, was eine echte Power Metal Scheibe der alten Machart so braucht. Spannende Melodiebögen, UpTempo-Geballer, ein unverschämt eingängiger Chorus und massig geile Soli. Außerdem gibt es noch Gastvocals von Produzent Vagelis Maranis.

Für Fans des Genres ist „Regeneration“ ein starkes, wenn auch nicht sonderlich innovatives Album. Wer aber mit hohen Vocals und Melodien, die oftmals am Kitsch vorbeischrammen nichts anfangen kann, der sollte tunlichst die Finger von den Griechen lassen. Eins ist aber sicher: die Scheibe macht absolut Spaß.

www.emeraldsun.gr


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. We Won´t Fall
2. Theater Of Pain
3. Where Angels Fly
4. Regeneration
5. Starchild
6. Speak Of The Devil
7. Planet Metal
8. Chasing The Wind
9. Fantasmagoria
10. Holding Out For A Hero (Bonus)
Gesamtspielzeit:

maxomer
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Beitrag vom 08.03.2011
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