Wer auf Innovationen und neue Wege für Punkrock wartet, ist hier eindeutig falsch. Alles, was VOICE OF ADDICTION auf „re-Evolution“ bieten, hat es irgendwo anders schon einmal gegeben. Auch die Art wie sie Old-School US Punkrock mit anderen Rockeinflüssen mischen, ist nicht neu. Selbst der Mix von Punkrock mit Reggae und Ska, wie es VOICE OF ADDICTION beispielsweise in den Stücken „The Wall“ und „Grease The Wheel“ praktizieren, ist spätestens seit „The Clash“ nichts Neues mehr. Da helfen auch die sozialkritischen und politischen Texte nicht, denn auch die sind schon zu oft da gewesen und VOICE OF ADDICTION bringen auch hier keinen frischen Wind in die Geschichte.

Doch nichtsdestotrotz macht „re-Evolution” Spaß. Zwischen andern Punkrockalben gespielt fällt es weder positiv noch besonders negativ auf, es fügt sich einfach nahtlos ein. Und vielleicht ist ja gerade das die Stärke von VOICE OF ADDICTION: ihre Musik spricht eine große Bandbreite von Punkrockfans an. Eine Revolution, egal ob musikalisch, sozial oder politisch, werden VOICE OF ADDICTION zwar nicht hervorrufen, aber es macht Spaß, ihnen beim Versuch zuzuhören.