Nach über 15 Jahren im Geschäft wissen die Herren von DARKEST HOUR eindeutig was sie hier tun. Mit „The Human Romance“, ihrem inzwischen siebten Studioalbum, legen sie ein solides Album hin, das wohl viele Metal-Herzen höher schlagen lässt.

Ist das Intro „Terra Noctunus“ noch eine ruhige, melodische Einstimmung, zeigen DARKEST HOUR mit „The World Engulfed In Flames“ worum es hier wirklich geht: um perfektionierten, ruppigen Melodic Death Metal wie er im Buche steht. Melodische Parts und harte Hau-drauf-Parts halten sich hier das gesamte Album hinweg wundervoll die Waage.

Im Allgemeinen lassen es DARKEST HOUR auf „The Human Romance“ etwas ruhiger als bisher angehen. So setzt Sänger John Henry immer öfters auch Clean Vocals ein, das heißt jedoch auf keinen Fall, dass die Lieder nicht weiterhin vor Wut und Power strotzen. Für willkommene Abwechslung sorgen auch die verschiedenen Tempi der Stücke. Besonders „Love As A Weapon“ sticht mit seinem Spiel zwischen kräftigen und langsamen Teilen hervor. Ein weiteres Schmankerl bietet das Gitarrensolo in „Man & Swine“.

Das erste Mal seit ihrem Album „Hidden Hands Of A Sadist Nation“ aus dem Jahr 2003 findet mit „Terra Solaris“ auf diesem Album wieder ein fast 10-minütiges Instrumental Platz. Nach der ruhigen Klaviereinleitung geht es auch hier gewohnt hart, doch melodisch zur Sache.

Rundum ein gelungenes Album. Das einzige, was man auf diesem Album vielleicht vermissen könnte, ist die Innovation und das gewisse Etwas, das sie von anderen Bands ihres Genres abheben könnte.