OMNIUM GATHERUM - New World Shadows
Label: Lifeforce Records
Auf ihrem fünften von Dan Swanö produzierten Album zeigen sich die Finnen von ihrer besten Seite. Hervorragender Melodic Death mit viel Keyboard Einsätzen, der stellenweise etwas an SOILWORK und DARK TRANQUILITY erinnert. Ein typisch finnisches Qualitätsprodukt.

Finster und bedrohlich walzt der Opener "Everfields" in über 9 Minuten alles nieder, was sich in den Weg stellt. Unterbrochen von einigen kurzen melodischen Parts und einigen Keyboardpassagen erzeugt der Song vor allem aufgrund der abgrundtief bösen Vocals eine sehr bedrohliche Stimmung. Sehr mutig das Album mit so einer Nummer zu beginnen, da sich die genialen Arrangements nicht unbedingt beim ersten Hördurchgang erschließen. In die selbe Kerbe schlagen auch der sechsminütige Titeltrack "New World Shadows", "Soul Journeys" und das schon fast als episch zu bezeichnende "Deep Cold", welches vermehrt auf ruhige, orchestrale Parts setzt, die einen leichten Prog Einschlag haben und sich ebenfalls erst nach mehrmaligen hören komplett erschließt.

Auch bei den etwas flotteren Songs wie "Ego" und "The Distance", dem eingängigsten Song des Albums, weiß man zu überzeugen, obwohl hier die Keyboardpassagen fast etwas zu dominant sind und weniger vermutlich mehr gewesen wäre.
Der wohl interessanteste Song des Albums ist ohne Zweifel "An Infinite Mind", der wie ein klassischer Metal Song beginnt, um gleich darauf mit sehr tiefen Sprechgesang zu überraschen und sich zur Mitte hin zu einem genialen Deathmetal Stampfer entwickelt mit schönen Gitarrenmelodien und treibenden Drums, der weiterhin mit rhythmischen Sprechgesang Passagen aufgelockert wird. Zum Ende des Songs regieren dann wieder schöne, ruhige und düstere Melodien. Ein absolutes Highlight des Albums.

"Nova Flame" kann man als weiteres Highlight bezeichnen. Der Midtempo Song verzichtet weitgehend auf die ruhigen Parts und auch das Keyboard wird hier in richtiger Menge eingesetzt. Hier gibt es einfach gut vier Minuten lang puren Melodic Death.

Der einzige Schwachpunkt des Albums für mich ist das Instrumental "Watcher Of The Skies", das gut vier Minuten so vor sich hindudelt und ziemlich fad ist. Irgendwie passt es so gar nicht zu den restlichen Songs.

www.omniumgatherum.org


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Everfields
2. Ego
3. New World Shadows
4. Soul Journeys
5. Nova Flame
6. An Infinite Mind
7. Watcher Of The Skies
8. The Distance
9. Deep Cold
Gesamtspielzeit: 51:55

Tom
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Beitrag vom 21.02.2011
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