GWAR - Bloody Pit Of Horror
Label: Afm Records
Gruselige Kostüme, furchterregende Waffen und hektoliterweise Kunstblut, ergeben ein Konzert der amerikanischen Kult Rocker von GWAR. Wer schon einmal bei einem Gig der Monster dabei war, weiß wovon ich schreibe. Denn so einen Auftritt vergisst man dank Horror Erlebnissen nicht so schnell wieder.
„Bloody Pit Of Horror“ nennt sich der neueste Streich von GWAR und kommt recht unerwartet daher, da doch erst vor kurzem das Vorgänger Album „Lust In Space“ erschienen ist. Da ich ein großer Fan der letzten beiden Scheiben der Band bin, waren die Erwartungen dementsprechend hoch. Nach dem ersten Durchlauf war ich gleich Feuer und Flamme, da man sich von Album zu Album weiterentwickelte. Jede Menge neue Ideen, und lustige, teils makabere Texte sorgen dafür, dass einem auch nach den xten Durchläufen der Reiz erhalten bleibt.

Musikalisch kann man von einer Weiterentwicklung sprechen, da nun nicht mehr komplett der Thrash regiert. Ein großes Lob sei hier für Sänger Dave Brockie (Oderus Ungerus) angebracht, der sich gesanglich bei „Bloody Pit Of Horror“ noch eine Spur steigern konnte. Dass Dave nicht nur Sänger, sondern auch der geborenen Entertainer ist, kann man bei jedem Live-Auftritt miterleben.

Bei dem Song „Beat You To Death“ kommt diesmal Bassist Casey Orr (Beefcake The Mighty) zum Zug und darf den Gesangsteil übernehmen. Cooler Titel, der für etwas Abwechslung sorgt und Frontmann Oderus zum Backroundsänger verdonnert.

Ausgefallene Titelnamen sind bei GWAR keine Seltenheit, und bleiben daher leicht im Gedächniss hängen. So zum Beispiel „KZ Necromacer“, „You Are My Meat“ oder das gewagte „Tick Tits“. Die ersten vier Songs des Albums werden alle unter dem Titel „Bloody Pit Of Horror“ geführt, und durch Part 1 – 4 und den dazugehörigen Titel gekennzeichnet. Klingt so als hätte man einen 13 Minuten Song in vier zerlegt. Hintergrund des ganzen ist ein Film aus den 60er Jahren, gedreht in Italien, bei dem man sich den Titel geborgt hat. Thema des ganzen, natürlich der Kampf gegen das Böse.

Mein persönlicher Favorit ist gleich der Eröffnungstrack „Zombie March“ der alle positiven Elemente der Band zusammen fasst, und an Speed gleich zeigt wo es lang geht.

Mit 37 Minuten, ist das gute Stück zwar etwas kurz, da man aber die letzte Scheibe erst vor kurzem in Händen halten durfte, kann man hier ein Auge zudrücken. Wen einem GWAR nicht zu makaber sind, und man auf unterhaltsamen Thrash mit Punk und Heavy Einflüssen steht, hat man mit „Bloody Pit Of Horror“ seine Freude.

www.gwar.net


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. The Bloody Pit Of Horror: Pt. 1: Zombies March!
2. Pt. 2: Come The Carnivore
3. Pt. 3: A Gathering Of Ghouls
4. Pt. 4: Storm Is Coming
5. Tick-Tits
6. Beat You To Death
7. You Are My Meat
8. Hail, Genocide!
9. KZ Necromancer
10. The Litany Of The Slain
11. Sick And Twisted
Gesamtspielzeit: 37:28

AndyVanHalen
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Beitrag vom 21.01.2011
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