BREED - Another War
Label: Facefront Records
Jetzt ist moderner Thrash nicht gerade das, was ich unbedingt haben muss, aber was uns die Norweger hier mit ihrem zweiten Album "Another War" um die Ohren hauen ist schon sehr gut.

Los gehts mit "Bloodstone", das mit einem sehr ruhigen Intro mit Akkustikgitarren startet, um dann brachial in bester PANTERA/MACHINE HEAD Manier loszubrettern und so gleich mal die Richtung der ersten drei Songs vorgibt. Extrem powervoller, grooviger Thrash mit stellenweise leichter Hardcore Schlagseite wie bei der zweiten Nummer "Hellride", in der man auch noch etwas neuere SLAYER beimengt, was perfekt zum manchmal leicht hysterischen Gesang passt. "Fire" beginnt sehr Old-school thrashig mit leichten FORBIDDEN und TESTAMENT Anleihen, um sich dann in ein wahres HC/Modern Thrash Monster zu verwandeln.

"I Am Not Lost" beginnt ebenso druckvoll, besticht aber durch sehr melodischen Gesang und zum Ende des Songs sehr ruhigen, schon fast melancholischen Parts, welche bei "The Tide" fortgesetzt werden. Ein sehr ruhiger, balladesker Song, der durch den abwechslungsreichen Gesang zu den Highlights des Albums gehört.

Mit der Ruhe ist es dann bei "Prisoner Of The Carnage" auch schon wieder vorbei. Die erste Hälfte des Songs geht schon fast als Old-school US Westküsten Thrash mit leichten S.O.D./ D.R.I. Anleihen durch, um sich gegen Ende wieder etwas moderner zu zeigen wobei der hysterische Gesang (Gebrüll) schon fast zuviel des Guten ist. In ähnlicher Art und Weise geht es mit "Equilibrium" weiter, wobei man aber auf das allzu hysterische Geschrei verzichtet.

"Inhale Your Life" ist bislang das Highlight des Albums. Eine perfekte Mischung aus Groove, Hardcore und modernem Thrash angereichert zum Teil mit einer Prise FORBIDDEN, die speziell beim Gesang in der Mitte des Songs zum Ausdruck kommt.

Der Titeltrack "Another War" besticht durch eine interessante Mischung aus schon fast rockigem Gesang, der etwas an VOLBEAT erinnert, nur besser und bösem Gebrüll, was sich perfekt mit der extrem aggressiven Instrumentierung zu einem sehr intensiven, powervollen Stück Neo Thrash verbindet. Der letzte Song des Albums "End In Slaughter" walzt dann noch mal alles nieder. Viel Groove, enorme Aggression und fieses Gebrüll, bilden einen mehr als würdigen Abschluss und wird seinem Namen mehr als gerecht.

Ein sehr gut produziertes Album, das alles hat, was man als Modern Thrash Fan braucht. Einziger Kritikpunkt für mich ist der stellenweise hysterische (fast schon nervige) Gesang. Ansonsten kann hier jeder PANTERA, MACHINE HEAD und Konsorten Fan bedenkenlos zugreifen.

www.breedmusic.ne


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Bloodstone
2. Hellride
3. Fire
4. I Am Not Lost
5. 44:25 The Tide
6. Prisoner Of Carnage
7. Equilibrium
8. Inhale Your Life
9. Another War
10. End In Slaughter
Gesamtspielzeit:

Tom
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Beitrag vom 29.12.2010
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