PATHFINDER - Beyond The Space, Beyond The Time
Label: Gm Records
Mit einem theatralischem Intro, das hörbar an den Filmmusik Komponisten und mehrfachen Oskar Presiträger Hans Zimmer (Gladiator, Pirates Of The Caribean, The Dark Knight,…) angelehnt ist startet das Album. „Deep Into That Darkness Peering…“ gehört auf maximale Dezibel aufgedreht und mit geschlossenen Augen genossen. Klar, der Titel klingt auch geklaut, wenn man Schriftsteller Edgar Allen Poe und seine Werke kennt, aber wen interessiert’s? Die junge Epic Power Metal Truppe PATHFINDER macht auf ihrem Debüt was ihnen Spaß macht und setzt sich selbst keine Grenzen und genau das hört man auch ihrem frischen, spritzigen und fetten Sound an.

Der reguläre Opener hört im Anschluss auf den Namen „The Whispers Of Ancient Rocks“ und zeigt, wohin die Reise gehen soll, nämlich in eine längst vergessene Fantasiewelt voller Elfen, Dämonen und allerlei weiteren Wunderwesen. Aber zurück zur Musik. Der Track zeigt schon einige Facetten, die da von UpTempo-Power Metal, über Melodic- und Prog Metal, bis hin zu bombastischen Arrangements und Sounds, die immer wieder von neoklassischen Elementen begleitet werden. RHAPSODY und CELESTY? – werdet ihr nun denken. Nicht abwegig, aber auch kein Volltreffer, denn die Herren stammen weder aus dem Land der Pizza, noch sind sie in Skandinavien, wo man dieses Genre auch vermutet, zu Hause, sondern in Polen und das überrascht dann doch.

Das Thema Power Metal meets Classic wird bei „Pathway To The Moon“ in den Vordergrund geschoben. Gerade Keyboarder Slavomir feuert die ganze Bandbreite, die von verträumten Geklimper, über Flitzefinger Keyboardteppiche, bis hin zu bombastischen Orchestrationen und wieder zurück zu sehr schönen Pianoklängen reicht, ab. So manches Soloduell zwischen dem Tastenmeister und den Gitarristen Gunsen und Karol Mania sorgt sowohl bei Freunden klassischer Musik als auch den Metal Puristen für Entzücken.

Auch wenn PATHFINDER viel auf Melodien und Gefühl setzen, kommt weder der Härtegrad, noch das Tempo in Verzug, wofür neben den Gitarristen auch Drummer Kamil Ruth mit immer wiederkehrenden Doublebassattacken sorgt. Mit der Ballade „Undiscovered Dreams“ geht man wieder in orchestrale Gefielde und Sänger Simon Kostro kann zeigen, was er kann. Der Mann bewegt sich großteils in höheren Regionen und könnte somit manchem nicht gefallen, aber er beherrscht seine Stimme und verfehlt weder Töne, noch driftet er in kitschige Gefilde ab. In genanntem Song bekommt er dann noch weibliche, opernhafte Unterstützung. Außerdem sind auf dem Album noch Chöre und mit Bob Katsionis (FIREWIND) und Matias Kupiainen (STRATOVARIUS) zwei namhafte Gäste für Soli-Beträge gewonnen worden.

Man hört der polnischen Truppe ihren jugendlichen Elan und die dazügehörige Energie und Spritzigkeit von hinten bis Vorne an, jedoch machen sie auch klar, dass sie keine Kinder-Pfadfinder-Truppe sind und ihre Instrumente beherrschen. Wer also auf die Symbiose von Power Metal und Symphonie steht, der kann mit dem Geheimtipp PATHFINDER nichts falsch machen.

www.pathfinderband.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Deep Into Darkness Peering
2. The Whisper Of Ancient Rocks
3. Vita Reducta: Through The Portal
4. Pathway To The Moon
5. All The Mornings Of The World
6. The Demon Awakens
7. Undiscovered Dreams
8. The Lord Of Wolves
9. Son Of Immortal Fire
10. Stardust
11. Dance Of Flames
12. To The Island Of Immortal Fire
13. Beyond The Space, Beyond The Time
14. What If…
Gesamtspielzeit: 71:43

maxomer
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Beitrag vom 13.12.2010
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