Nachdem die Power Metal Hoffnung ORDEN OGAN aus Deutschland mit „Easton Hope“ einen richtig guten Happen kraftvollen Stahls veröffentlicht hat, hat es sich deren Label zur Aufgabe gemacht, den Fans dessen Vorgänger„Vale“ wieder zur Verfügung zu stellen, denn das Werk ist längst vergriffen. Dass dies eine gute Entscheidung war, wird schon bei den ersten Klängen klar.

ORDEN OGAN klingen auf ihrem ersten Label-Release („Testimonium A.D.“ wurde in Eigenregie veröffentlicht) nämlich schon überaus professionell und eingespielt, als wäre dies bereits ein Album von vielen. Wunderschöne Melodien, starkes Riffing, Hooklines soweit das Auge reicht, Doublebassattacken und Chöre gehören zum Standardrepertoire der Progressive Power Metal Combo. So kann der erste Track nach dem Intro mit dem Titel „To New Shores Of Sadness“ stellvertretend für die Band bedenkenlos probegehört werden.

Damit dieser Re-Release nicht halbherzig wirkt, hat man das Teil sogar komplett neu gemixt, was dem Album einen ganz anderen Sound verleiht und viele Songs sogar recht anders klingen lässt. Um die Soundqualität braucht man sich somit keine Sorgen machen und den Songs, wie z.B. dem treibenden „Winds Of Vale“ oder dem kompakten „The Lord Of Flies“ in fettem Soundgewand lauschen.

ORDEN OGAN hatten schon immer einen leichten folkloristischen Anteil in ihren Klängen und mit der Akustik-Version von „We Are Pirates!“ zeigen sie diese so stark wie nie, wohingegen „Welcome Liberty“ in einer dramatischen orchestralen Version als Bonus glänzt. Zudem sind noch weitere unveröffentlichte Songs und Demos auf „Vale“ zu finden, was aus diesem Re-Release ein rundum gelungenes Package macht.