ALL THAT REMAINS - For We Are Many
Label: Prosthetic Records
ALL THAT REMAINS stehen mit ihrem fünften Longplayer in den Startlöchern, und nachdem das vorige Album 2008 sensationell auf Platz 16 der US-Alben Charts eingestiegen ist erwartet man von „For We Are Many“ einen ähnlichen Erfolg. Das Quintett aus Massachusetts holte sich dabei wieder prominente Hilfe von KILLSWITCH ENGAGE Mastermind Adam Dutkiewicz (Wie oft kann man den Namen eigentlich falsch schreiben?) als Produzent, immerhin hat er schon die Alben 2 und 3 perfektioniert. Wer ATR noch nicht kennt, dem sei dies vorerst verziehen, denn hierzulande ist der große Durchbruch wie jenseits des großen Wassers noch nicht wirklich gelungen, trotz, oder gerade wegen einer großen Ähnlichkeit zu BULLET FOR MY VALENTINE oder ATREYU.

Nach dem Intro folgt schon der kompromisslose Titeltrack, der für mich auch das Beste ist, das das Album zu bieten hat, auch wenn Philip Labonte hier nicht sein komplettes gesangliches Können ausspielt. Allerdings schafft es der Song souverän die melodischen Komponenten mit druckvollen Riffs zu vereinen und einem zum Dauerheadbangen zu verführen. Bei „The Last Time“ hat man dann wieder die gesamte Stimmbandbreite vorhanden, der Song an sich ist aber eher leichtere Kost. Leider trifft diese Tatsache auch auf den Rest des Albums zu. Gerade die Drums sind, wenngleich auch gut gespielt, fett und druckvoll in Szene gesetzt fast zu eintönig, hier wäre in Punkto Songwriting mehr möglich gewesen.

„Aggressive Opposition“ bietet tolle Growls und Übergänge zu den Clear Voices, auch der Downbeat zum melodischen Part mit nettem Solo ist gelungen. Die Aufnahme harmoniert, ähnlich wie bei „From The Outside“, einem Midtempo Song, der durchaus Kopfnickerqualität aufweisen kann. „Hold On“ wird wohl eher die Freunde des ersten oder zweiten Ganges begeistern und „The Waiting One“ ist eine lupenreine Ballade mit Akustikgitarre zum Abschluss.

Trotz guter Arrangements wirken die Songs als Ganzes zu durchsichtig und zu ähnlich im Aufbau, auch der große Hit ist nach mehrmaligem Durchlauf nicht auszumachen. In den USA wird sich der Silberling dennoch gut verkaufen, für Europa wird es wohl auch dieses mal nicht reichen. Eventuell bringen die weiteren Touren mit Größen wie TRIVIUM, IN FLAMES,SLIPKNOT und DISTURBED eine weitere Erhöhung des Bekanntheitsgrades, denn schlecht, Mittelmaß oder zu unterschätzen sind ALL THAT REMAINS bei Weitem nicht.

forwearemany.allthatremainsonline.com


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Now Let Them Tremble...
2. For We Are Many
3. The Last Time
4. Some Of The People, All Of The Time
5. Won´t Go Quietly
6. Aggressive Opposition
7. From The Outside
8. Dead Wrong
9. Faithless
10. Hold On
11. Keepers Of Fellow Man
12. The Waiting One
Gesamtspielzeit: 40:53

Tomo16v
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Beitrag vom 02.11.2010
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