Van Records wird mit seinen Doom und siebziger Jahre-Rock Veröffentlichungen immer mehr zum deutschen Pendant von Rise Above Records, dem Label von CATHEDRAL’s Lee Dorian. Mit den deutschen BURDEN veröffentlicht eine weitere Doom-Band mit recht starkem Stoner Sludge-Einschlag nach zwei EPs nun ihr Albumdebüt auf dem Label.

Der wütende, zähflüssige Sound scheint direkt den Sümpfen Lousianas, dem Herkunftsort des Sludge zu entstammen und erinnert deshalb auch stark an die Pioniere des Genres, namentlich DOWN, CROWBAR und CORROSION OF CONFORMITY. Die hypnotischen Gitarrenriffs fräsen sich in die Gehörgänge, Sänger Thorsten verleiht seiner Wut und Melancholie über alles, was in der Welt so falsch läuft, mittels seiner einem Phil Anselmo in nichts nachstehenden Stimme, Ausdruck.

Natürlich erfinden BURDEN das Rad nicht neu, aber die Band nun als DOWN Kopie zu bezeichnen, wäre weder treffend noch fair. So finden sich auf dem Album auch Doom beziehungsweise Sludge-fremde Einflüsse. Besonders bei der melancholischen Rocknummer „Done With Denial“ lässt sich ein wenig MACHINE HEAD heraushören, bei „The Conflict“ floss ein wenig Soundgarden ein und beim unbetitelten „Hidden Track“ handelt es sich um eine sehr gefühlvolle Akustiknummer, welche wegen des völlig konträren Stils genauso perfekt auf „A Hole In The Shell“ passt, wie „Planet Caravan“ auf „Far Beyond Driven von PANTERA.

BURDEN entführen uns auf ihrem Debütalbum in den tiefsten Süden der USA, mengen ihrem Stoner Sludge-Sound jedoch auch Rock und Metal-Einflüsse aus den Neunzigern bei, so dass „A Hole In The Shell“ wohl nicht nur in der Sludge und Doom-Gemeinde Zuspruch finden dürfte.