Nach dem durchschlagenden Erfolg der großartigen THE DEVILS BLOOD, steht mit VANDERBUYST die nächste 70er-Jahre Band bei Van Records in den Startlöchern. In der klassischen drei Mann Besetzung fabrizieren die Holländer auf ihrem Debütalbum knackigen Hard Rock, der jedoch ohne das okkulte Element der Landsmänner von THE DEVILS BLOOD auskommt.

Das Albumcover und Songtitel wie „Tiger“ oder „Traci Lords“ zeigen schon, dass man sich textlich eher den typischen Rock n’ Roll Klischees verschrieben hat, was ja auch nicht gerade das Schlechteste ist. Die Songs gehen ob ihrer Eingängigkeit sehr gut ins Ohr, besonders hervor sticht dabei das virtuose Leadgitarrenspiel von Willem Verbuyst, der einen mit seinen etwas an THIN LIZZY erinnernden melodischen Solos geradewegs auf eine Zeitreise ans Ende der Siebziger und den Anfang der Achtziger Jahre mitnimmt. Neben THIN LIZZY, die sicher den größten Einfluss auf den Sound der Holländer ausüben, finden sich auch noch UFO (welche man dem im Studio live eingespielten „Rock Bottom“ auch in Form einer Coverversion huldigt) und teilweise ein wenig IRON MAIDEN im Sound von VANDERBYST.

VANDERBUYST ist mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum eine klassische Hardrockplatte gelungen, die einfach Spaß macht. Als Anspieltipps würde ich das eingängige „Traci Lords“, sowie das außerordentlich gelungene UFO-Cover „Rock Bottom“ empfehlen.