DAATH - Daath
Label: Century Me (emi)
Die Band mit dem recht bekannten Schlagzeuger Kevin Talley, welcher schon bei Größen wie DYING FETUS, MISERY INDEX oder CHIMAIRA mitwirkte, legt hier ein tiefgründiges, progressives Stück Death Metal ab. Sehr abwechslungsreich und verspielt präsentiert sich das, dem Bandnamen entliehende Album „Daath“. 13 Songs die für einen einfachen Geist wie mich fast zu tiefgründig sind, denn einfach macht es DAATH niemandem.

Wer von DAATH klassisches Death Metal Gebolze erwartet liegt fehl. Die Band bedient sich vieler Stilmittel. „Oxygen Burn“ kann beispielsweise durch eine geschickte Wahl von Effekten und anderer Feinheiten auftrumpfen und ist eine gute Referenz für den Ideenreichtum der Band. Und genau dieser Ideenreichtum ist auch das große Problem. Kein Song geht durch, auch wenn sie alle recht kurz sind. Da ein guter Riff, hier eine schwülstige Melodie und ein Solo muss auch noch rein. Darüber thront die fast durchgängig zu hörende Shouting Stimme, die zwar nicht schlecht, aber für diesen Sound einfach zu wenig tief ist. Hier hätte ein Chris Barnes für die notwendige Atmosphäre sorgen können die DAATH Instrumental nicht zu erschaffen vermag. Bestes Beispiel hierfür ist „Double Tap Suicide“, welches ein spitzen Song wäre, doch mußte der Songwriter den Fluss mit einem äußerst sinnlosen Mittelteil zerstören.

Klarer Favorit auf „Daath“ ist „Accelerant“. Zwar fängt er auch für dieses Album typisch schwerfälig und undurchsichtig an, entwickelt sich aber immer mehr zu einem hörenswerten Song. Viel mehr ist mir von dieser CD nicht hängen geblieben, da diese Art Musik einfach zu schwierig, vielschichtig und wenig mitreissend ist. Klar sind vereinzelt Riffs und Breaks dabei, welche die grundsätzliche Klasse dieser Band belegen. Aber so ist das eben bei der Musik. Dem einen gefällt’s, dem anderen eben nicht. Angesichts der Tatsache, dass DAATH auf Myspace schon weiter über 2.000.000 Klicks haben dürfte es genug Fans geben die auf dieses Album gewartet haben. Da warte ich jedenfalls lieber auf ein neues MISERY INDEX oder DYING FETUS Album...

www.myspace.com/daath


4 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Genocidal Maniac
2. Destruction/restoration
3. Indestructible Overdose
4. Double Tap Suicide
5. The Decider
6. Exit Plan
7. Oxygen Burn
8. Accelerant
9. Arch (enemy) Misanthrope
10. Manufactured Insomnia
11. A Cold Devotion
12. N.a.t.g.o.d.
13. Terminal Now
Gesamtspielzeit: 45:00

nano
Weitere Beiträge von nano

Weitere Beiträge über DAATH


CD-Bewertung
0 Stimmen [LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
1 Stimme(n)
Durchschnitt: 6
Deine Bewertung:
  




Beitrag vom 21.10.2010
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: