Endlich mal wieder schwedischer Black Metal. Und dann auch noch von ARCKANUM, welche mich eigentlich noch nie enttäuscht haben. Leider sind alle Texte wieder in Schwedisch gehalten, was die Interpretation des Albums etwas schwierig macht. Konzerntrieren wir uns also auf die Musik.

„Lae elr“ und „Gyldir algorir“, die beiden Opener sind klassisch schwedische Black Metal Songs mit schnellem Schlagzeug, eingängigen Gitarren Leads und der markanten Stimme, welche perfekt zur Gesamtatmosphäre passt. „In folva felr“ ist ein reines Instrumental. Nicht schlecht, aber auch nicht unbedingt notwendig. „Godin eru blekkt“ ist einer der beiden Songs, welche die 10 Minuten Marke überschreiten. „Gramr Girnisk“ ist mit über 12 Minuten der zweite Song mit Überlänge. Zwar hätte man die beiden Titel durchaus kürzer gestalten können, denn es sind keine bemerkenswerten Mittelteile oder dergleichen zu finden, doch das würde der typischen Monotonie, die diese Art von Sound zu produzieren versucht, einen Abbruch bringen. „Andskoti ferr austan“ überrascht mit einem fast schon thrashigen Break, der im Anschluss daran in einen wütenden Riff ausartet. Bei „Rok“, dem Abschlusssong des Albums, hätte man ruhig ein wenig mehr Ideen einfliessen lassen können, um dieses an sich sehr gute Album würdig ausklingen zu lassen.


ARCKANUM besitzen auch diesen alten Black Metal Spirit wie z.B. THE BLACK oder TRELLDOM. Vergleiche mit DARKTHRONE und BURZUM sind zwar laut Infosheet gewollt, treffen es meiner Meinung nach aber nicht ganz, denn dafür wurde zu viel Wert auf einen annehmbaren Sound gelegt. Nicht zu steril aber auch nicht zu viel Oldschool. Hier sind vor allem das Schlagzeug und der Gesang positiv zu erwähnen.
„Sviga Lae“ als Gesamtwerk ist hervorragend gelungen. Trotz der angesprochenen Durchhänger´, zählt es trotzdem zu den top Veröffentlichungen anno 2010 und kann Black Metal Fans uneingeschränkt empfohlen werden.