Also wenn man mitten in der CD anfängt zu hören, dann könnte man denken, man hat hier eine verschollene EMPEROR CD vor sich. Und dabei kommt die Band aus Amerika. Der Gesang ist aber so was von „In The Nightside Eclipse“ nachgeahmt, dass es richtig angenehm altmodisch wird in den eigenen vier Wänden. Einziger Unterschied ist die heutzutage um Längen bessere Produktion.

Diese CD ist wieder einmal eine wahre Freude für jeden Black Metal Jünger der auf keifenden Gesang und dunkelste Atmosphäre mit gutem Sound steht. „Denuntiatus Cinis“ verbindet so ziemlich alles was diesen Sound ausmacht. Mit „Entry“ startet das Werk instrumental um mit „Intent The Poem“ von Anfang an klar zu machen, dass man es hier mit einem zerstörerischen Black Metal Album zu tun hat. Schnelles Drumming und rasende Gitarrenläufe. „The Respite“ ist ein Instumental mit Akkustikgitarre und allerlei Effekten. Unauffällig, aber auch nicht störend. „Intent Canticle“ hätte manauch auf der bereits angesprochenen „In The Nightside Eclipse“ finden können, vorallem wegen seinen choralen Gesängen in der Mitte des Songs. Ähnliches gilt für „Intent The Augery“ „Bemoan The Fallen“ ist ein Akkustik Folk Song der nicht so recht in das Gesamtkomzept reinpassen will.
„Median Existere“ zeigt dann eindrücklich dass die Band auch einen eigenen Charakter hat und kann hier als Anspieltip genannt werden.

„Nine Days They Fell“ ist einr Art Instrumental mit Choralartigem Gesang. Stimmungsvoll. Ob es im Anschluss daran mit „Intent Concupiscene“ nochmals ein Instrumentalstück hat geben müssen sei dahingestellt. Man wird auch direkt nach dieser Schlaftablettenüberleitung wieder mit „Ad Baculum“ gütig gestimmt um gleich im Anschluss daran mit „Intent the Succedaneum“ wieder in den instrumentalen Tiefschlaf geworfen zu werden. „Intent Postremo Enclosure Orsorum“ verabschiedet den Hörer mit einem tollen Song in das bereits erwartete Outro, welches klarerweise wieder instrumental gehalten wurde.

Wer EMPEROR mochte als sie noch räudig und dreckig waren bzw. wer „In The Nightside Eclipse“ als eines der ganz großen Black Metal Standardwerke betrachtet, wird hier einen würdigen Nachfolger finden. Abgsehen von den inflationär verwendeten Interludes handelt es sich hier nämlich um ein wahres Meisterwerk!