ATHORN - Phobia
Label: AFM Records
Die Hannoveraner von ATHORN prophezeien, dass sich die Metalwelt warm anziehen muss, denn mit ihrem Debüt „Phobia“ könnten sie nicht nur als Underground Tipp durchgehen, sondern bezeichnen sich (oder haben diesen Titel vom Label erhalten) als hochexplosiver Newcomer. Dass die Jungs nach nur einer Demo im letzten Jahre schon einen Vertrag mit AFM ergatterten, spricht auf jeden Fall schon einmal für sie, aber auch die Professionalität in der das Debüt tönt, ist nicht von schlechten Metallern.

Mit heftigem Sound und viel Druck beginnt das Werk mit „Angel Of The Fall“ – Powerthrash? oder doch Thrash Metal mit viel Power? Egal, wie man es nennen mag, die Band verbindet modernen Power Metal mit neuerem Thrash und vergleicht sich mit NEVERMORE oder SANCTUARY, wobei ATHORN nicht als Progressive Metal Band durchgehen würden.

Der abwechslungsreiche Gesang von Sänger Carsten, der von cleanen Parts, über kraftvolle Schouts, bis hin zu ein paar Screams geht, erinnert mich durch das Wechselspiel an frühere Werke von MUSHROOMHEAD. Aber auch BRAINSTORMs Andy B. Frank und Mat Barlow (ICED EARTH) sind dann und wann aus der variablen Stimme zu hören.

Musikalisch erwartet euch ein wahres Riffgewitter, mit vielen Melodiebögen, Fingertabbing und weiteren Spielereien, wobei ATHORN nie übertreiben oder verweichlichen. Power und Druck stehen immer im Vordergrund, wobei nur der Titeltrack, der Atmosphäre wegen, mit cleanen Gitarren etwas aus dem Rahmen fällt, jedoch gegen Ende hin noch richtig Gas gibt. Am Ende hat sich ATHORN dann doch noch hinreißen lassen, etwas mehr Regressivität einfließen zu lassen und mit „Shizophrenia“ ein verdammt gutes Epos geschaffen.

Die junge Band aus Hannover zeigt schon auf dem Debüt unheimliche Professionalität und Talent, so dass „Phobia“ ein wirklich gutes Werk geworden ist, das auf mehr hoffen lässt. Ob es wirklich für den Newcomer des Jahres reicht, wird sich noch zeigen.

www.athorn.de


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Angel Of The Fall
2. Emperor Of Ruins
3. Humanize The Demon
4. Phobia – Prologue
5. Phobia
6. After The End
7. A Matter Of Time
8. From Beyond
9. The Ferryman
10. Schizophrenia
Gesamtspielzeit: 49:55

maxomer
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Beitrag vom 05.09.2010
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