Die griechischen Schulkammeraden Dimitri Melidis (Keys) und Dimitri Zacharopulos (Voc.) gründeten im Jahre 2007 die Band MINUETUM, um melodischen Power Metal zu spielen und verstärkten ihre Band mit weiteren Musikern, wie dem argentinischen Bassisten Nacho Lopez (LORD KRAVEN), Gitarristen Jason Mercury (OUTLOUD) und Drummer Nick Parotidis. Um es prominent zu machen, engagierte man noch Bob Katsionis (FIREWIND, OUTLOUD) als Gast und Timo Tolkki (Ex-STRATOVARIUS, REVOLUTION RENAISSANCE) als Produzenten.

Letzterer kann auch gern als Referenz herangezogen werden. Melodiegeladener UpTempo Power Metal mit Hang zu leichtem Kitsch, der aber nie übermäßig durchzubrechen droht. Während die Drums mit hohem Tempo den Marsch vorgeben, kämpfen Gitarre und Keyboards um die Vorherschaft. Wer kann schneller dudeln? Dann wird wieder das Tempo gedrosselt und Sänger Dimitri setzt mit seinem angenehmen Organ ein, bis es zum Chorus hin wieder schneller wird. „The Dark Half“ steht gleich zu Beginn stellvertretend für den Sound von MINUETUM, der zwar variiert, aber nicht wirklich aus dem Grundschema ausbricht.

Zur Abwechslung gibt es stellenweise noch weibliche Vocals und von der Klassik inspirierte Soli sowie weitere Duelle zwischen Saiten und Tasten und einen 10-Minütigen Opus in Form von „Eternal Twilight“. Dazwischen befinden sich zuckersüße Keyboards, schöne Melodiebögen, Mitsingparts und auch progressive Elemente, die das Debüt „Haunted Spirits“ zu einem guten Gesamtwerk machen.

Auch wenn die in Griechenland heimische Band Potential aufweisen und ein sauberes Album abliefern, ist da auf jeden Fall noch viel zu tun, um sich einen Namen zu erspielen und nicht im Genresumpf stecken zu bleiben. Aber Freunde der genannten Bands: RHAPSODY OF FIRE, SONATA ARCTICA oder HELLOWEEN können gerne ein Ohr riskieren.