DISTURBED - Asylum
Label: Reprise Records / Warner
2 Jahre sind vergangen seit DISTURBED mit „Indestructible“ ihr letztes Album vorgelegt haben. Jetzt kommt mit „Asylum“ der Nachfolger und zusätzlich gibt’s auch noch eine 60-minütige Dokumentation („Decade of DISTURBED“). Diese ist Teil der Deluxe-Edition, beziehungsweise über einen Gutschein, der der Standard-Edition beiliegt, online verfügbar. Die Herren von DISTURBED hatten also durchaus einen gewissen Schaffensdrang in den letzten 24 Monaten.

Es ist schon erstaunlich wie sich diese Band in den letzten Jahren entwickelt hat. Vom anfänglichen Geheimtipp sind sie mittlerweile zu einem der größten und kommerziell erfolgreichsten Acts im Metal-Business aufgestiegen. Das nun vorliegende neue Album wird diesem Trend wohl weiter Vorschub leisten.

Nach einem rein instrumentalen Intro geht’s mit dem Titeltrack los und es wird einem sofort klar, mit wem man es zu tun hat. Die Stimme von David Draiman hat nichts von ihrer Unverwechselbarkeit verloren und auch der restliche Sound ist so, wie man sich DISTURBED erwartet. Fette Riffs, treibende Beats und eben Davids Gesang verschmelzen zum so typischen Sound des Quartetts aus Chicago. Die vier Schuster bleiben also bei ihren Leisten und perfektionieren ihren Stil auf hohem Niveau.

Textlich bieten die einzelnen Nummern auch kritische Töne. So wir z.B. in „Another Way To Day“ die Erderwärmung und Ressourcenverschwendung thematisiert und in „Never Again“ verarbeitet Sänger David die Holocaust Erfahrungen seiner Familie. Weitere hochkarätige Titel sind vor allem „The Animal“, „The Infection“ und das sehr fetzige „Innocence“. Ganz am Ende findet sich noch eine Cover-Version von U2s Klassiker „I Still Haven’t Found What I’m Looking For“ die man sich aber eigentlich hätte sparen können. An frühere Cover-Versionen von DISTURBED kommt diese nicht heran („Shout“, „Land Of Confusion“).

Alles in Allem kann aber „Asylum“ überzeugen und jeder, der mit den bisherigen DISTURBED Alben seine Freude hatte kann auch bei diesem ohne Bedenken zugreifen.

www.myspace.com/DISTURBED


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Remnants
2. Asylum
3. The Infection
4. Warrior
5. Another Way To Die
6. Never Again
7. The Animal
8. Crucified
9. Serpentine
10. My Child
11. Sacrifice
12. Innocence
13. Ishfwilf
Gesamtspielzeit: 52:57

typeOneg
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Beitrag vom 31.08.2010
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