EMPIRES OF EDEN - Reborn In Fire
Label: 7 Hard Records
Dass Alben mit unzähligen Gastmusikern des Metalbusiness nicht auf Geldmacherei ausgelegt sein muss, haben schon Projekte wie AINA, AVANTASIA oder AYREON bewiesen. Auch EMPIRES OF EDEN, das Baby von Mastermind Stu Marschall aus Australien setzt bei seinem zweiten Album auf dieses Rezept. Stu greift aber nicht auf Helden wie Tim Owens, Jorn Lande oder Michael Kiske zurück, sondern gräbt ein paar unbekanntere, aber nicht minder talentierte Sänger aus.

Debütanten sind aber Sänger wie Sean Peck (CAGE), Carlos Zema (OUTWORLD, VIRUS) oder der wohl bekannteste beteiligte Fronter Zak Stevens (SAVATAGE, CIRCLE II CIRCLE) natürlich nicht.

Sofort wird klar, was hier gespielt wird. „Of Light And Shadows“, vorgetragen von Mike Vescera, der schon für LOUDNESS und YNGWIE MALMSTEEN tätig war, geht gleich drückend nach vorne und ruft Power/Heavy Metal aus jeder Pore und jedem Ton, doch trotz der ungemeinen Kraft wird natürlich auch die melodische Seite nicht außer Acht gelassen und lässt einen mit Spannung auf die nächsten Tracks hinfiebern. „Enter The Storm“ mit Loui Gorgievski, der als eigentlicher Sänger von EMPIRES OF EDEN angesehen werden kann, da er bisher der einzige Sänger ist, der auf beiden Alben mehrere Tracks einsang, enttäuscht nicht und ballert im gleichen Stile aus den Boxen. Dass „Total Devastation“ hingegen anders tönt, ist einem sofort klar, wenn man Sean Peck kennt. Wie auch bei seiner Hauptband CAGE setzt er sein umfangreiches JUDAS PRIEST-ähnliches Organ brutal und melodisch zugleich ein, während im Hintergrund thrashiger Heavy Metal tönt.

Als weiteres großes Highlight sehe ich die ungemein stimmige Power Ballade „Reborn In Fire“ mit dem Australier Chris Ninni und Mike Zoias (DUNE). Magie pur dieser Track und Gänsehaut ist garantiert. Unbedingt ganz laut aufdrehen! Natürlich will ich euch auch den Song mit Zak Stevens nicht vorenthalten. Der mit leichtem Pathos versehene Track kommt mit drückender Doublebass und leichten SAVATAGE-Anleihen daher, die Zachary in bester Form zeigen. Zu guter Letzt will ich noch „Beyond Daybreak“ erwähnen, für das der ehemalige ONSLAUGHT Sänger Steve Grimmet ausgegraben wurde. Auch ein richtiger Killer der Track.

Schlechte Songs sucht man vergebens, denn „Reborn In Fire“ ist ein rundum gelungenes Album geworden, das eigentlich auch ohne Namedropping leben können sollte. Das Teil gehört für mich auf jeden Fall zu den Heavy Metal Überraschungen des Jahres und sollte Gehör finden.

www.myspace.com/empiresofeden


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Of Light And Shadows (Mike Vescera)
2. Enter The Storm (Louie Gorgievski)
3. Total Devastation (Sean Peck)
4. Prognatus Ut Obscurum (Zak Stevens)
5. Reborn In Fire (Chris Ninni & Mike Zoias)
6. Beyond Daybreak (Steve Grimmet)
7. Death Machine (Louie Gorgievski)
8. Reach Out (Louie Gorgievski)
9. Rising (Carlos Zema)
Gesamtspielzeit: 45:13

maxomer
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Beitrag vom 27.08.2010
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