Laut Wikipedia sollen die Kalifornier TERROR New-School Hardcore spielen. Dafür klingt das neue und vierte Album „Keepers Of The Faith“ aber ziemlich nach Old-School Kost, der in den USA Mitte der 80er nur so boomte und die Underground-Clubs aus den Nähten platzen ließ und die ersten true’en Moshpits in selbigen kreisen ließ.

Somit verwundert es eigentlich, dass die fünf Hardcore Freaks rund um Frontkehle Scott Vogel auf einem Label wie Century Media landen und ein astrein produziertes Hardcore Album, das einem das Genick nur vom Einlegen schon schmerzen lässt, in die Läden bringen. Für genannten Sound leistete man sich nämlich prominente Unterstützung in Form von Chad Gilbert (NEW FOUND GLORY).

Eigentlich sagen die Wörter Old-School und Hardcore in Kombination schon so ziemlich alles Wissenswerte aus. TERROR machen ihrem Namen alle Ehre und verzichten auf Gefangene und lassen schmerzhafte Moshpits erahnen. Die Jungs gönnen einem keine Pause, denn, abgehsen von kurzen Intros oder wenigen Zwischenspielen, ist man ständig zum Bangen gezwungen, dank der tighten Rhythmik, dem knackigen Riffing und der heißeren Stimme von Scott, die meistens Hardcore-typische Shouts produziert oder einfach drauf los brüllt. Ein weiterer Beweis dafür, dass die Amis knallhart unterwegs sind und nicht lange fackeln, ist die Tatsache, dass nur zwei der dreizehn Songs die 3-Minuten Grenze überschreiten.

Wer sich also in guter alter Straßen-Manier die Birne vom Hals schrauben will, der kann bei TERROR bedenkenlos zugreifen. Das Teil macht sich sicher gut irgendwo zwischen MERAUDER, AGNOSTIC FRONT und Konsorten.