WHITECHAPEL - A New Era Of Corruption
Label: Metal Blade
Gute Death Metal Kost liefern WHITECHAPEL mit der aktullen Veröfentlichung „A New Era Of Corruption“. Insbesondere der hohe Grad an Abwechslung fällt sehr positiv auf. Schnelle Parts, treibende Halftime Walzen, Akkustik Gitarren, technisch überzeugende Highspeed Riffs und stumpf vor sich hin stampfende Soundwände. Nicht zu vergessen, die sehr minimalistisch, aber dennoch höchst effektiv eingesetzten Synthies und Keyboards bei Intros und diversen Mittelteilen.

Bei der ganzen Extremität, welche WHITECHAPEL an den Tag legen, sind es aber gerade die feinen Melodien, welche diese CD so unverwechselbar machen. Melodien, die berühren, aber niemals kitschig klingen oder unangenehm auffallen. Hier hat sich die Band bewußt gegen stumpfes Blasten und aufgesetzte Härte entschieden.

„Breeding Violence“ deckt ein anderes Markenzeichen der Band auf. Unglaublich schwere Riffs gepaart mit abgehackten Vocals, welche nicht exakt auf den vorgegebenen Rhythmus gepackt sind. Alleine schon des Intro-Riffs wegen könnte man sich diese CD kaufen.

Nicht dass hier ein falscher Eindruck entsteht. WHITECHAPEL blasten sich zu 70% durch ihre Songs. Man hat es hier nicht mit Weichspülkost zu tun, im Gegenteil - „A New Era Of Corruption“ bedient den Höhrer mit einer ordentlichen Tracht Prügel auf die Ohren. Aber eben immer mit einer gehörigen Prise mehr Abwechslung als Genrekollegen.

„A Prayer Of Mockery“ zeigt die Vielseitigkeit dieser Band. Abwechslungsreicher Gesang und treibende Rhythmen machen diesen Song zu einem der Highlights. Insbesondere der Refrain, welcher mit seinem interessanten Rhythmus und der packenden Melodie punkten kann.

Hier sind nur zwei der insgesamt elf Songs genannt, denn jeder für sich verbirgt seine kleinen Spezialitäten und Überraschungen. Technisch hochwertig sind sie alle und auch der Gesang schafft es dem Sound seine eigene Note aufzudrücken. Dieser variiert von sehr tief, bis hin zu Shoutings. Auch hier ist Abwechslung angesagt.

Zum Abschluss ist noch zu bemerken, dass es WHITECHAPEL schaffen, immer klar und geradlinig rüber zu kommen. Auch wenn die Riffs und Songs noch so schnell sind, Hektik oder verschluckte Details gibt es nicht. Dazu trägt der Glasklare Sound natürlich seinen Beitrag bei.

Insgesamt eine verdammt gute Veröffentlichung, die mich persönlich sehr positiv überrascht hat. WHITECHAPLE bürgt eben für gute Qualität! Anhören und kaufen.

www.myspace.com/whitechapel


6.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Devolver
2. Breeding Violence
3. The Darkest Day Of Man
4. Reprogrammed To Hate
5. End Of Flesh
6. Unnerving
7. A Future Corrupt
8. Prayer Of Mockery
9. Murder Sermon
10. Necromechanical
11. Single File To Dehumanization
Gesamtspielzeit: 41:35

nano
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Beitrag vom 25.08.2010
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