JUVALIANT - Inhuman Nature
Label: Limb Music
Die „New Wave Of Austrian Power Metal“ (wie ich sie gerne nenne) boomt! Seien es ECLIPTICA, DIGNITY, CRIMSON CULT oder die internationalen Durchstarter von SERENITY aus Tiro - Österreich beweist seit ein paar Jahren, dass auch diese Musik bei uns funktioniert. Neu in diesem munteren Reigen sind die Salzburger JUVALIANT, die mit Thomas Strübler von CRYSTALLION einen nicht unbekannten Sänger in der Runde haben.

Das Debüt „Inhuman Nature“ kursiert schon seit einiger Zeit in den Medien und konnte durchwegs positive Rezensionen ernten. Nun, dank Limb Music ist das Teil auch überall erhältlich und besticht durch Qualität und Können. Mit sauberem Sound und erstklassiger Aufmache wird Progressive Power Metal mit viel Melodie und einer Spur Pathos geboten.

Trotz progressiven Arrangements und viel Bombast, sind die Songs schön zugänglich und kompakt genug um nicht zu viel von einem abzuverlangen. Aber schon das episch angehauchte „Heroes (We Will Be)“ zeigt wunderbar die Bandbreite dieser talentierten Band. Einfühlsame Melodien, gute Spannungsbögen, eine Spur Bombast, kontrastiert durch harte Gitarrenriffs, die zu Glück nie zu kurz kommen. Und wer CRYSTALLION kennt, der weiß auch um Thomas‘ starkes Organ. Im zweiten und zugleich kürzesten Song „Doomsday Machine“ wird hingegen etwas direkter zu Werke gegangen. Die Drums geben den Rhythmus vor, das Riffing ist hart und die Geschwindigkeit wird erhöht, während die Keys für eine schöne Atmosphäre sorgen - bis der Chorus, eine Mischung aus epischem Chor und schnellem Gesang, den Song abrundet. Natürlich werden auch schöne Soli präsentiert, die zwar viel Raum einnehmen, aber auch nicht ausufern.

Diese Mischung aus harter Gitarrenarbeit und fast immer präsenten Keyboardarrangements wird über das ganze Album beibehalten, wobei JUVALIANT immer schön in Geschwindigkeit und Härtegrad variieren um nie Langeweile aufkommen zu lassen. Mit „Killing Child“ und dem 11-Minüter „Cold Distance Of The Universe“ werden die Salzburger noch richtig episch, während sie mit „Silent Agony“, der schönen Power Ballade nochmals sehr viel Gefühl zeigen.

JUVALIANT können sich mühelos neben den genannten Namen in Österreich einreihen und brauchen auch Vergleiche mit KAMELOT, SONATA ARCTICA oder STRATOVARIUS in Sachen Qualität nicht zu scheuen. Unbedingt im Auge behalten!

www.juvaliant.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Into The Abyss
2. Heroes (We Will Be)
3. Doomsday Machine
4. Live To Die
5. Hell’s Roundabout
6. Killing Child
7. On Wings Of Steel
8. Silent Agony
9. Cold Distance Of The Universe
Gesamtspielzeit: 52:37

maxomer
Weitere Beiträge von maxomer

Weitere Beiträge über JUVALIANT

CD-Bewertung
5 Stimme(n)
Durchschnitt: 6.8
[LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
3 Stimme(n)
Durchschnitt: 7
Deine Bewertung:
  


Beitrag vom 14.08.2010
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: