Wenn man Österreich und Metal hört, dann kommen eigentlich immer wieder die gleichen drei, vier Namen auf den Tisch, doch dass in unseren Landen viel mehr schlummert, das einfach noch nicht entdeckt und so unterstützt wurde, wie es eigentlich getan werden sollte, wissen die wenigsten. Dabei muss man gar nicht so lange suchen, denn es gibt ja so feine Label wie Noisehead oder Terrasound, die eine schöne Gemeinsamkeit haben. Viele potentielle Kandidaten für den internationalen Erfolg. Dann wäre ich auch schon beim heutigen Theme – TRASHCANNED. Nicht nur, dass die Jungs aus St. Pölten international einschlagen sollten und es dank „Key To The Paradox“ auch möglicherweise werden, die Band hat auch schon über beide genannten Labels Alben veröffentlicht.

Bereits der Sound kann mit der Konkurrenz außerhalb unserer Grenzen mit Leichtigkeit mithalten. Knackiges Riffing, drückendes Drumming, atmosphärische Keyboards im Hintergrund und Grunts im Vordergrund. Alles schön abgemischt und transparent. TRASHCANNED sehen ihre Einflüsse in Skandinavien und machen auch soundtechnisch keinen Hehl daraus, denn bald kommen dank dieser Kombination und der düsteren Atmosphäre DARK TRANQUILLITY und deren Anfangstage in den Sinn. Von einer Kopie kann man aber bei weitem nicht reden, denn die Melodien und auch die Gitarrenarbeit sind großteils eigenständig, wenn auch so manches Riff nicht ganz unbekannt ist.

Das Songmaterial schwankt im Großen und Ganzen zwischen Death Metal –lastigen MidTempo Songs („Dimension Break“), thrashenden UpTempo Krachern („Death Will Prevail“) und melodieorientierten Tracks („What Will Remain“), wobei auch oftmals alle Zutaten in einem Song kombiniert werden („The Darkest Light“), was eine schöne Dynamik zur Folge hat.

Somit kann man, wenn man auf skandinavischen Death Metal steht und nicht den x-ten SOILWORK, AT THE GATES oder IN FLAMES –Clone in seinem Regal stehen haben will, bedenkenlos zugreifen.