Italien ist, was Metallisches angeht, hauptsächlich für Bombast, Speed und Power bekannt, doch dass die pizzabackende Nation auch grindendes Todesblei schmiedet und dabei auch noch Spaß versteht, hört sich für mich neu an. Den Beweis treten nun das Trio von AIRLINES OF TERROR an.

Schon Titel wie „Blood Stained Bananas“ oder „Disorient Express“ zeigen, dass Demian, Giuseppe und Paolo sich nicht immer ernst nehmen und so bauen sie im Opener „Disorient Express“ einige Folkelemente ein und liefern in Kombination mit bösem Death/Grind die richtige Saufmucke. Auch „Polizei Zombie“ macht nicht nur wegen seinem abgefahrenen Text Spaß, denn der Groover lädt auch zum Headbangen und Abgehen ein. Musikalisch kann man den Jungs nichts gravierend Negatives nachweißen, denn ihr Handwerk verstehen die Männer auf jeden Fall. So gibt es schöne Leads, gute Soli, knackige Riffs und saubere Rhythmik zu vernehmen. Auch „Spagetthi Western Death“ hält was es verspricht und kommt mit Hillbilly Sounds daher, während „Once Upon A Time In Nagasaki“ neben bösen Grind-Attacken mit coolen Melodien überzeugen kann.

Auch wenn nicht viel zu bemängeln ist, so hat man es dennoch nicht mit einem Meisterwerk in Sachen Death zu tun, aber das Debüt „Blood Line Express“ sollte jede Party in Schwung bringen und bei diversen Aftershow-Partys für mächtig Stimmung sorgen.